Brilon-Totallokal: Stadt und Fachwelt – Schulterschluss auf Weg zu einer attraktiven Innenstadt
Olsberg. Eine attraktive, moderne Ortsdurchfahrt, bessere Funktionalität, mehr Aufenthaltsqualität – das ist das Ziel, das die Stadt Olsberg mit ihrem Integrierten Handlungskonzept – früher Zentrenkonzept Olsberg – in den kommenden Jahren erreichen will. Der Weg dorthin wird aber allen Beteiligten einiges abverlangen – darin waren sich Vertreter von Fachwelt Olsberg, Stadtverwaltung und IHK jetzt in einem gemeinsamen Gespräch einig. Ebenso einig war man aber auch, dass dieser Weg im engen Schulterschluss gegangen werden soll.
Voraussichtlich Anfang August soll es losgehen: Dann fällt der Startschuss zur Verbreiterung und Modernisierung der Ruhrbrücke in der Olsberger Ruhrstraße. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, eine Querungshilfe sowie ein neuer Bereich für die Bushaltestelle wird es dann an dieser Stelle geben, so Thomas Rösen vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung der Stadtverwaltung. Auch die Arbeiten zum geplanten Generationenpark sollen dann im Bereich des AquaOlsberg beginnen.
Voraussichtlich bis Ende Oktober wird an der Ruhrbrücke gebaut – bevor es dann in die „Winterpause“ geht. Ganz unabhängig von der Witterung möchte man auch das Weihnachtsgeschäft der örtlichen Einzelhändler nicht beeinträchtigen, so Thomas Rösen – eine Haltung, die bei den anwesenden Mitgliedern der Fachwelt einhellige Zustimmung hervorrief. Hintergrund: Während der Bauphase wird es eine Einbahnstraßenregelung geben. Autoverkehr ist dann nur noch vom Olsberger Markt kommend in Richtung Bigge möglich. Von Bigge nach Olsberg geht es dann über die Stadion- und Bahnhofstraße – deshalb ist es auch zwingend erforderlich, dass die Arbeiten an der „Schlüterkurve“ beendet werden, bevor es an der Ruhrbrücke losgeht.
Ebenso ist für dieses Jahr noch die Umgestaltung eines Teils der Straße Ruhrufer geplant – konkret der Abschnitt im Bereich des Hit-Marktes im Osten bei der mehrgeschossigen Wohnbebauung beginnend bis zu der Einfahrt zu dem Takko-Markt. Hier sollen die Arbeiten Ende August starten; Ende Oktober werden sie voraussichtlich beendet sein. Der weitere Abschnitt der Straße Ruhrufer bis zur Stadionstraße wird dann in den Folgejahren umgestaltet.
Die weiteren Zeitplanungen: 2016 soll die Umgestaltung der Ruhrstraße fortgesetzt werden sowie – im zweiten Halbjahr – der Kreisverkehr Bigge entstehen; 2017 soll es mit der Umgestaltung des Ruhrufers sowie dem Kreisverkehr am Olsberger Markt weitergehen und 2018 könnte dann der Kreisverkehr Bahnhofstraße/Hüttenstraße folgen. „Das alles wollen wir gemeinsam mit ihnen umsetzen“, so Thomas Rösen an die Adresse der Geschäftsleute. Klar sei, dass Einschränkungen nicht vermeidbar seien, aber: „Wir werden dann eine deutlich verbesserte Infrastruktur haben.“
Das unterstrich auch Helmut Schmücker als Moderator des Abends: Auch in Geschäften und Betrieben seien mitunter Umbauten und Neuerungen möglich, um „am Puls der Zeit“ zu bleiben – das Gleiche gelte nun für die Stadt insgesamt. Gleichzeitig kündigte Helmut Schmücker an, dass man sich als Fachwelt engagieren werde, um den Kundinnen und Kunden auch während der Bauphase attraktive Einkaufs-Erlebnisse zu bieten: „Wir werden zeigen, dass sich Einkaufen in Olsberg immer lohnt.“ Zu diesem Thema hat die Fachwelt bereits den Arbeitskreis „Baustellen-Marketing“ eingerichtet. Stephan Britten, zuständiger Referent der IHK in Arnsberg, gab den heimischen Einzelhändlern in einem Impulsreferat zahlreiche Ideen für Aktionen mit an die Hand: „Ziel muss es sein, den Kunden einen Mehrwert zu bieten und ausführliche, aktuelle und ehrliche Informationen zu geben.“
Dazu vereinbarten Stadtverwaltung und Fachwelt eine enge Kooperation und einen Informationsaustausch. Helmut Schmücker: „Von einer modernen und attraktiven Innenstadt profitieren alle – Bürger und Gewerbetreibende gleichermaßen.“