Brilon-Totallokal: Bürgerzentrum im Rock-Fieber bei „Just for Joy“ meets Elvis – ein großartiger Abend
brilon-totallokal: Stimmen, die ineinander greifend einen faszinierenden Klangkörper bilden, Körpersprache, Temperament, lebendige Gestaltung und Interpretation der Stücke durch wechselnde Aufstellungen und Bewegungen, sowie die an- und abschwellende Dynamik der Stimmen , -man kann es als Laie eigentlich nicht beschreiben, was da musikalisch und stimmungsmäßig abging im Bürgerzentrum Kolpinghaus am 19. und 20. September. Es fing so ganz friedlich an mit „fröhlichen Regentropfen“, „salve Regina“. Aber dann kam der „drunken Sailor“, und das Publikum konnte sich bei der beeindruckenden Choreographie und der mitreißenden Rhythmik schon mal warm laufen für die grandiose Elvis Show mit King Keber aus Paderborn. Mitrocken auf der Bühne und im vollbesetzten Saal war angesagt, und alle machten begeistert mit. Knicklichter schwenken, sich auf das großen Klangerlebnis, das Gemeinschaftsgefühl und den fetzigen- oder auch Schmuserock einlassen. Ob Jung oder Alt: da blieb keiner sitzen, da tanzten, rockten und sangen alle mit. Unnachahmlich, wie King Kleber in schriller Kleidung, stimmgewaltig und mit vollem körperlichem Einsatz King Elvis imitierte. „Bewegt Euch!“ Und wie die Leute sich bewegten! Bewegung war aber auch in ihnen zu spüren. “Love me tender“, „Amazing Grace“, das berührte die Herzen, und da konnte man sich auch wieder setzen und (bei entsprechendem Alter) von vergangenen Zeiten träumen.
Mal agierte der Chor der über 50 Frauen alleine, mal Elvis, dann wieder fanden beide zusammen. Das Programm war sehr abwechslungsreich, ein musikalischer Hochgenuss, und der Abend verlief wie im Fluge. Das umfangreiche Repertoire aus Pop und Rock, Schlagern, Evergreens, Volksliedern, geistlicher Musik, Gospels und immer „das Publikum mit ins Boot holen“, das macht neben der musikalischen Qualität des Meisterchores „Just for Joy“ (Chorleiter Michael Busch) jedes seiner Konzerte zu einem unvergesslichen Erlebnis, und es macht diesen Chor zu einem besonderen.
Text + Bild: Barbara Aulich