Brilon-Totallokal: Herbstferien zwischen 1000 Lichtern
brilon-totallokal: Voller Erwartungen stieg die 20-köpfige Gruppe bestehend aus Marsberger Messdienern und Briloner Marienschülern in der zweiten Woche der Herbstferien in den Bus und man machte sich gemeinsam auf den durch Stau auf 25 Stunden verlängerten Weg von Marsberg bzw. Brilon ins südfranzösische Lourdes. Um die lange Fahrtzeit sinnvoll zu nutzen, betete man zur Einstimmung auf die Jugendwallfahrt den Rosenkranz, sang Lieder und guckte Filme. Schon hierbei hatte man jede Menge Spaß!
Endlich angekommen, bezog die Gruppe erst einmal die Zimmer im Hotel, bevor es nach einer kleinen Stärkung gleich weiter in den heiligen Bezirk ging, wo man in der großen Rosenkranzbasilika den stimmungsvollen Eröffnungsgottesdienst mit Weihbischof Matthias König aus Paderborn feierte. Bei dieser Messe durften das erstes Mal verschiedene Dienste wie Fahnen tragen, Messe dienen, die Kranken schieben und kleine Texte lesen, übernommen werden. Danach besichtigten alle gemeinsam die Grotte von Lourdes, wo dem Mädchen Bernadette am 11. Februar 1858 erstmalig die Muttergottes erschienen war. Hiervon waren alle sichtlich angetan. Müde, aber zufrieden, trat man nun den Rückweg zum Hotel an, auf dem noch schnell so manch Abstecher in die Souvenirshops unternommen wurde, um für Verwandte, Bekannte und Freunde kleine Andenken zu kaufen.
Die nächsten Tage begannen alle mit einem leckeren französischen Frühstück und gut gestärkt ging es danach beispielsweise zum internationalen Pilgerhochamt in die riesige unterirdische Basilika oder zum Gottesdienst unter freiem Himmel an die Grotte. Nach dem Gottesdienst bestand die Gelegenheit den Felsen der Grotte zu berühren, wovon alle Gebrauch machten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl und es war toll zu sehen, wie die Kranken, die von den Jugendlichen durch die Grotte geschoben wurden, an dem Felsen Kraft tankten. Abends stand die Lichterprozession auf dem Programm. Hier sah man unzählige Lichter in der Dunkelheit, die von den Teilnehmern der Prozession gehalten wurden, und alleine für diesen Moment hatte sich der lange Weg vom Sauerland nach Lourdes schon gelohnt!
Beeindruckend waren zudem noch die Sakramentsprozession, die Begegnung mit einer amerikanischen Pilgergruppe und der Besuch der Taufkirche der Bernadette. Was auch vielen sehr nahe ging, war die Teilnahme an einem Kreuzweg, der am Berg über der Stadt Lourdes angelegt war. Während diesem von der Gruppe gestalteten Kreuzweg konnte man die wunderschönen, goldenen und lebensgroßen Figuren bewundern, die die Kreuzigung Jesu nachstellten.
Nach einer Woche voller Eindrücke machte sich die Gruppe unter der Leitung von Pastor Christian Elbracht und Kathrin Schröder für Marsberg und Patrick Baaden sowie Corinna Kakuschki für die Briloner wieder auf den Heimweg. Eigentlich wollte keiner zurück, denn alle waren sich einig: Eine Wallfahrt nach Lourdes ist etwas ganz Besonderes, was man nur schwer in Worte fassen kann! Man muss es selbst gesehen und erlebt haben!