Die Bewerbung hatte zu Beginn dieses Jahres für kontroverse Debatten gesorgt

Sensburg begrüßt Anerkennung des Schützenwesens als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe

brilon-totallokal: HSK. Schützenwesens in das immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO. Gestern hatte die deutsche UNESCO-Kommission bekannt gegeben, dass sich das Schützenwesen nun als Weltkulturerbe bezeichnen darf.

„Ich freue mich außerordentlich, dass mit der Entscheidung das große Engagement und die zum Teil jahrhundertealte Traditionen der Schützen anerkannt
werden. Gerne habe ich die Schützen bei ihrer Bewerbung unterstützt“, so Sensburg.

Sensburg hatte bereits im Jahr 2013 gemeinsam mit den rheinischen Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling und Günter Krings die Bewerbung der Schützen um Aufnahme in das immaterielle Weltkulturerbe mit einem Unterstützerschreiben an die deutsche UNESCO-Kommission unterstützt. Die rot-grüne Landesregierung hingegen, hatte den Schützen die Unterstützung verweigert. Nichtsdestotrotz war das Schützenwesen im Jahr 2014 in das immaterielle Kulturerbe des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen worden.

Die Bewerbung hatte zu Beginn dieses Jahres für kontroverse Debatten gesorgt, nachdem die UNESCO den Schützen mitgeteilt hatte, die Bewerbung zurückstellen zu wollen, da sie den freien Zugang zum Schützenwesen aufgrund der konfessionellen Bindung vieler Schützenvereine nicht gegeben sah. Die Schützen indes hielten an ihrer Bewerbung unverändert fest und verwiesen darauf, dass es bereits zahlreiche andere Traditionen im immateriellen Weltkulturerbe gäbe, bei denen auch kein freier Zugang gegeben sei. Die Schützen erklärten daher im Februar dieses Jahres, dass für sie ein Verzicht auf ihre kirchlichen Traditionen nicht in Frage käme.

Bild: Die heimischen Vertreter in der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen Bernd Hellwig (2. von links) und Ernst Soboll (3. von links) präsentieren die Aufnahmeurkunden des Schützenwesens in das immaterielle Weltkulturerbe des Landes NRW den heimischen Abgeordneten Matthias Kerkhoff MdL und Patrick Sensburg MdB.

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden