Brilon-Totallokal: Dr. Luisa Vogt zu Gast bei der Frauen Union des Hochsauerlandkreises
brilon-totallokal: HSK. Während sich Brilon und Bestwig über wachsende Bevölkerung in den nächsten Jahren freuen können, sieht es für Sundern und Meschede weniger gut aus. Hier werden die Einwohnerzahlen weiterhin zurückgehen. Woran liegt das? Dieser Frage ging die Fachhochschule Südwestfalen in Zusammenarbeit mit anderen Instituten nach. Die Ergebnisse einer Studie, die das Bundeslandwirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hat, stellte Dr. Luisa Vogt bei der letzten Versammlung der Frauen Union der CDU des Hochsauerlandkreises vor.
Die Forscher beobachteten über einen Zeitraum von mehreren Jahren die Zuzugs- Fortzugs- und Bleibemotive Das Resümee war eindeutig. Gemeinden, die attraktive Arbeitsplätze bieten können, haben die Nase vorn. Nicht nur, dass weniger Bewohner fortziehen, auch die Zuzugsrate liegt höher. Neben den Arbeitsplatzbedingungen spielt die Infrastruktur eine große Rolle. Wenn es an Kindergartenplätzen fehlt, die verkehrsmäßige Anbindung schlecht ist, oder das Internet keine Leistung bringt, ziehen die Menschen nicht aufs Land.
Im weiteren Verlauf der Versammlung tauschten sich die Damen über die Situation der Flüchtlinge aus. Flächendeckend wurde hervorgehoben, wie hoch der ehrenamtliche Einsatz ist. In jeder Gemeinde engagieren sich viele Menschen und helfen somit bei der Integration. Bemängelt wurden bürokratische Hürden, die es den Geflüchteten schwer bis unmöglich machen, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Die Frauen Union hofft, dass hier die Politik des Bundes und des Landes kurzfristig Änderungen herbeiführen.