„Brexit“ verunsichert Unternehmen im Sauerland

Brilon-Totallokal:  Britischer Markt wird über Jahre seine Dynamik einbüßen befürchtet die IHK

brilon-totallokal: Arnsberg. NRW führt Waren im Wert von etwa 14 Mrd. Euro ins Vereinigte Königreich aus. Damit ist es nach den Niederlanden und Frankreich unser drittwichtigster Auslandsmarkt. „Die Entscheidung der britischen Wähler gegen einen Verbleib in der EU sorgt deshalb für Unruhe auch in der heimischen Exportwirtschaft“, so IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange. „Natürlich werden wir diesen Markt nach dem ‚Brexit‘ nicht verlieren, aber es steht zu befürchten, dass er auf Jahre hinaus seine Dynamik einbüßt.“

Es komme jetzt darauf an, diese Phase der Verunsicherung so kurz wie möglich zu halten und den zukünftigen Status Großbritanniens rasch zu klären mit dem Ziel, eine möglichst enge Einbindung in den Binnenmarkt zu erhalten. Die IHK-Hauptgeschäftsführerin sieht den „Brexit“ als eine Schwächung des europäischen Wirtschaftsraums im Weltmaßstab an. Umso wichtiger werde ein erfolgreicher Abschluss der TTIP-Verhandlungen mit den USA, unserem nächstwichtigsten Absatzmarkt.

Text: Brunhilde Schwengler, Industrie- und Handelskammer Arnsberg Hellweg – Sauerland

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden