Sprechen lernt man nicht allein!

Brilon-Totallokal: Kita St. Elisabeth in Brilon setzt erste Qualitätsstandarts im Bundesprogramm um

brilon-totallokal: Sprachkita: „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, über dieses Bundesprogramm wird die Kita St. Elisabeth in Brilon seit diesem Jahr bis 2019 gefördert.

Nun besuchten die Leitung, Manuela Elias,  mit der für das Projekt eingestellten Sprachförderkraft, Miriam Rodrigues, die Starterkonferenz in Essen. Zuvor hatte ein erster Besuch der externen Fachberatung des DICV (Diözesan-Caritasverband) Paderborn Magdalena Scheer in der Einrichtung stattgefunden.

Im Programm, das an die guten Erfolge des Vorgängerprogramm Sprachkita„Sprache und Integration“ anschließt, steht nun vor allem die Qualitätssicherung im Focus.Dies wurde auch in der Begrüßung zur Konferenz durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend -Nora Damme- und Dagmar Friedrich, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend Kultur und Sport, deutlich.

Bei regelmäßigen Besuchen durch die externe Fachberatung, die 10-12 Sprachkitas betreut, soll das Personal geschult und die pädagische Arbeit evaluiert und die eigene Haltung reflektiert werden.

Auch die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien wird in den Blick genommen. Das Programm lebt von den Experten, die das Programm leben. Nicht nur durch das Abschaffen von Delphin4 hat sich in den letzten zwei Jahren im Bereich sprachliche Bildung viel getan. Singen, sprechen, diskutieren, begleiten, feste Bezugspersonen, dies sind die Dreh-und Angelpunkte der alltagsintegrierten Sprachförderung. Die Kinder werden heute immer jünger und länger in der Kita betreut.

Noch immer entscheidet die soziale Herkunft über die Zukunftschancen der Kinder.Benachteilgte Kinder brauchen mehr Unterstützung, um ihre Kompetenzen entfalten zu können. Das Programm möchte ALLE Kinder mitnehmen und so die Bildungschancen verbessern.

Im Laufe der Tagung ging es auch darum, wie Kitas sich der Inklusion anpassen können, und nicht, wie Kinder angepasst werden können. Am Nachmittag ging es in Workshops um das Erarbeiten praktischer Impulse im rahmen der kollegialen Beratung.

Wie kann Eingewöhnung unter dem Aspekt Willkommenskultur gestaltet werden, wie kann Kommunikation mit geringem Wortschatz gelingen und wie können Eltern in die Familienbildung einbezogen werden. Alle diese Fragen werden die Fachkräfte der Kita in den kommenden vier Jahren gezielt in den Blick nehmen.

Text und Bild: Manuela Elias, Kath. Kindertageseinrichtungen Hochsauerland Waldeck gem. GmbH 

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