Gefahr Insektengift-Allergie: Neue App „Stichalarm“ hilft Allergikern im Alltag

Brilon-Totallokal: Knapp drei Millionen Deutsche reagieren allergisch auf das Gift von Wespen und Bienen „Stichalarm“ hilft

brilon-totallokal: Die warme Jahreszeit ist für Insektengift-Allergiker nicht nur Grund zur Freude, sondern auch eine Zeit potentieller Gefahr. Denn bereits ein einziger Bienen- oder Wespenstich kann für sie zur akuten Lebensbedrohung werden. Die neue App „Stichalarm“ hilft
Allergikern mit vielen Services in ihrem Alltag und unterstützt sie bei der Suche nach einem Allergologen.

Rund 3,5 Prozent – also knapp drei Millionen Deutsche – reagieren allergisch auf das Gift von Wespen und Bienen. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa zwanzig Menschen an einem allergischen Schock, der durch Insektenstiche ausgelöst werden kann, die
Dunkelziffer liegt aber wahrscheinlich deutlich höher. Bleibt die Hautreaktion auf die Einstichstelle begrenzt, ist das kein Grund zur Sorge. Bedrohlich kann es werden, wenn der Hautausschlag am ganzen Körper auftritt und/oder es zu Schwellungen im Gesicht oder am Hals, Kribbeln an den Handflächen und Fußsohlen, Übelkeit, Atemnot, Schwindel oder Herzrasen kommt. Im schlimmsten Fall kann sich die allergische Reaktion binnen weniger Minuten bis zum lebensbedrohlichen Kreislaufschock ausweiten. Allergiker sollten daher unbedingt ihre Notfallmedikamente, allen voran einen Adrenalin-Autoinjektor, der den Kreislauf rasch stabilisiert, immer bei sich tragen und sicher damit umgehen können.

Stichalarm: Erste App für Insektengift-Allergiker

Die App „Stichalarm“ ist ein neuer, wertvoller Service für Insektengift-Allergiker, die ab sofort zum kostenlosen Download unter www.stichalarm.de zur Verfügung steht. „Die neue multifunktionale Anwendung der App „Stichalarm“ ist ein umfassendes Nachschlagewerk, das allgemeine Informationen zu den wichtigsten allergieauslösenden Insekten sowie zur Diagnose und Therapie einer Allergie bietet,“ so Prof. Dr. Margitta Worm, Allergologin an der Charité in Berlin. „Darüber hinaus gibt es konkrete Tipps zur Vermeidung von Stichen sowie eine Anleitung für Erste-Hilfe-Maßnahmen.“ Die Angebote der App im Überblick:

  • Fragebogen: Interaktive Einschätzung, ob das persönliche Allergie-Risiko erhöht ist
  • Facharzt-Suche: Macht dank inkludierter Geo-Location-Funktion Experten in unmittelbarer Nähe ausfindig
  • Stichjournal: Hält Insektenstiche und ihre Auswirkungen genau fest, wodurch sich der Arzt beim persönlichen Gespräch ein exaktes Bild machen kann
  • Terminerinnerung: Erinnerung an den Arzt-Termin oder dass die lebensrettenden
Langfristig Gefahr vorbeugen durch Allergie-Impfung

Eine Insektengift-Immuntherapie – auch Hyposensibilisierung genannt – ist die einzige Therapieform, mit der die Ursache einer Insektengiftallergie erfolgreich behandelt werden kann. 90 Prozent der Patienten sind nach der Behandlung beschwerdefrei und ihr
Immunsystem reagiert wieder normal. Die Hyposensibilisierung wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als einzig ursächliche Behandlungsmethode empfohlen. Bei entsprechender Diagnose übernehmen alle Krankenkassen die Kosten der Therapie. Weitere Infos dazu finden Allergiker in der App „Stichalarm“. Informationen zu Insektengiftallergien und Insektengiftimpfungen (sogenannte Hyposensibilisierung) gibt es auch auf www.initiative-insektengift.de. Dieser Service wird von JDB MEDIA in Kooperation mit der Initiative Insektengift zur Verfügung gestellt.

Über die Initiative Insektengift

Die Initiative Insektengift bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um Allergien auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung der daraus resultierenden Allergie.

Weitere Informationen unter www.initiative-insektengift.de.

Text und Bild: Sarah Mag, JDB MEDIA GmbH

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden