Brilon-Totallokal: Eltern sollten mit Ihren Kindern den Schulweg üben, rät die Verkehrswacht Brilon!
brilon-totallokal: Ab Mittwoch, den 24. August, beginnt für die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen wieder der Alltag. Für die rund 155.000 Erstklässler im Land fängt dagegen ein neuer aufregender Lebensabschnitt an. Und mit dem Lernen geht es direkt vor der Haustür los. Denn bereits der Weg zur Schule ist neu und muss von den Verkehrsanfängern eingeübt werden.
Damit sich die Mädchen und Jungen schon vor der Einschulung mit der Strecke vertraut machen können, empfiehlt die Briloner Verkehrswacht allen Erziehungsberechtigten bereits in den Tagen vor dem Schulstart mehrmals gemeinsam mit ihren Kindern zur Schule zu laufen. Auf dem Weg dorthin kann man gemeinsam das richtige Verhalten im Straßenverkehr einüben, die Stellen festlegen, an denen man Kreuzungen und Straßen sicher überqueren kann und besprechen, wie man sich an unübersichtlichen Stellen verhält.
„Gerade in den ersten Tagen sind viele Schulanfänger aufgrund der ungewohnten Situation aufgeregt, weil sie so viel Neues kennenlernen. Da ist es hilfreich, wenn sie sich schon mit ihrem Schulweg vertraut gemacht haben“, so Bernd Henne, Geschäftsführer der Verkehrswacht Brilon. „Anfangs sollte man den Schulweg noch gemeinsam gehen. Erst wenn man das Gefühl hat, dass sich das Kind richtig verhält und die gemeinsamen Absprachen einhält, sollte man es allein oder mit Freunden gehen lassen.“
Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der sicherste. Wenn man Gefahrstellen vermeiden kann, sollte man einige Meter mehr ruhig in Kauf nehmen, empfiehlt die Verkehrswacht. Besondere Vorsicht ist an Ein- und Ausfahrten geboten. Schließlich sollten die Erstklässler niemals unter Zeitdruck stehen, wenn sie von zu Hause aufbrechen. Am besten wird der Tornister bereits am Vorabend gepackt, um am Morgen ohne Hektik in den Tag zu starten.
Weitere Tipps zum Schulanfang gibt es von der Landesverkehrswacht im Internet (unter www.lvwnrw.de/angebote/Schule) Das Auto ist für Bernd Henne keine Alternative; es sollte nur genutzt werden, wenn die Entfernung zur Schule zu groß ist. „Kindern lernen verkehrssicheres Verhalten nicht auf dem Autorücksitz. Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, enthalten ihnen wichtige Erfahrungen vor. Neben dem Einüben verkehrssicheren Verhaltens schütteln die i-Dötze auf dem Schulweg außerdem die letzte Müdigkeit ab und können so wach und ausgeruht dem Unterricht folgen.“
Wenn es gar nicht anders geht und das Auto genutzt wird, sollten die Kinder niemals direkt vor der Schule aus dem Fahrzeug gelassen werden. „Vor vielen Schulen in Brilon herrscht morgens aufgrund der ’Elterntaxis‘ Verkehrschaos, durch das diejenigen Kinder gefährdet werden, die zu Fuß zur Schule kommen“, so Bernd Henne. Aus Rücksicht sollte man daher in einiger Entfernung zur Schule anhalten und dort das Kind – immer nur zur Bordsteinseite – aus dem Auto lassen. An einigen Schulen wurden auch Hol- und Bringzonen eingerichtet, die die autofahrenden Eltern ansteuern können. Von dort aus können die Kinder sicher zur Schule laufen.
Die Verkehrswacht Brilon wünscht allen Erstklässlern einen sicheren Schulstart.
Text und Bild: Bernd Henne, Verkehrswacht Brilon