Brilon-Totallokal: Junge Union HSK fordert schnelleres Internet für das Sauerland
brilon-totallokal: CDU Kreisparteitag nimmt JU-Antrag zum Ausbau des Glasfasernetzes an.
Auf dem Kreisparteitag der CDU Hochsauerland am vergangenen Samstag forderte die Junge Union Hochsauerland in ihrem Antrag einen zügigen Ausbau der digitalen Infrastruktur mit Glasfasern. Unter allen Breitband-Technologien ist ein Glasfaseranschluss die effizienteste. Glasfasern ermöglichen eine rasante Verbindung mit dem Internet mit bis zu 1.000 Mbit/s. Zum Vergleich: in manchen Dörfern im Sauerland liegt die Übertragungsrate bei lediglich 2 bis 6 Mbit/s.
Typisches politisches Handeln, sind in aller Regel Förderprogramme, die sich auf konkrete Bandbreiten beziehen. So gibt es derzeit ein Förderprogramm des Bundes für den Ausbau mit mindestens 50Mbit/s, mit dem derzeit in vielen Orten im Sauerland die bestehenden Netze ausgebaut werden. Thomas Becker, Kreisvorsitzender der Jungen Union Hochsauerland ist damit aber nicht besonders zufrieden: „Mit dem aktuellen Förderprogramm bringen wir die Dörfer zwar einen großen Schritt voran, aber zur Wahrheit gehört auch, dass Bandbreiten gefördert werden, die vor 10 Jahren als schnell galten. Zukunftsweisend ist das nicht!“
Darum möchte die JU mit ihrem Vorstoß darauf hinwirken, dass zukünftig Technologien wie DSL oder VDSL durch Glasfasernetze ersetzt werden. Der JU-Antrag mit dem Titel „Glasfaser fördern statt Breitband“ wurde auf dem CDU Kreisparteitag einstimmig angenommen. „Wir dürfen uns beim Ausbau nicht auf eine feste Bandbreite versteifen. Nur der Ausbau von Glasfaser kann die Anforderungen der Zukunft erfüllen. Eine einfache Umrüstung der bestehenden DSL-Netze via Vectoring wird diesem Ziel nicht gerecht“, so der Internetreferent Julian Willmes aus Brilon. Mit der so genannten „Industrie 4.0“ – der Verzahnung der industriellen Produktion mit modernster Kommunikationstechnik – steht die Wirtschaft vor einem massiven Umbruch, der nur gelingen kann, wenn eine moderne und zukunftssichere digitale Infrastruktur bereitgestellt wird. Die gesamte Bundesrepublik liegt im internationalen Vergleich bei der Internetgeschwindigkeit trotz des weltweit höchsten Exportvolumens weit hinter Ländern wie Südkorea, Norwegen oder der Schweiz. Um den Anforderungen an die wachsenden Datenmengen gerecht zu werden und weiterhin in der Weltspitze ihres jeweiligen Marktes mithalten zu können, sind die heimischen Unternehmen auf schnelle Down- und Upload-Raten angewiesen.
Schnelles Internet ist aber nicht nur für die Wirtschaft eine zwingende Voraussetzung, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger. Schon bei der Wohnortsuche spielt die verfügbare Internetgeschwindigkeit eine immer größere Rolle. Hochgeschwindigkeitsinternet ist dabei nicht nur als Daseinsvorsorge für junge Menschen, sondern auch als Dableibevorsorge für ältere Menschen zu werten.
Die Junge Union Hochsauerland ist die größte politische Jugendorganisation im Hochsauerlandkreis. Mit 1.600 Mitgliedern ist die JU Hochsauerland auch der drittgrößte Kreisverband in NRW. Der Kreisverband gliedert sich in elf Stadt- und Gemeindeverbände und in über 20 Ortsverbände. Mitglied der Jungen Union kann jeder zwischen 14 und 35 Jahren werden.
Bildunterschrift: Mitglieder der Junge Union Hochsauerland rund um den CDU Kreisvorsitzenden Matthias Kerkhoff (5.v.l.) und Gastredner Jens Spahn MdB (7.v.l.) sowie den JU-Kreisvorsitzenden Thomas Becker (6.v.l.) und Internetreferent Julian Willmes (2.v.l.)
Text und Bild: Sandra Wahle, Junge Union HSK