„Sekundarschule Olsberg/ Bestwig, Ihr könnt was!“

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“  –  „Tag der Offenen Tür“  mal anders…

brilon-totallokal:  Olsberg.  Musik, Mode, Kunst, Ernährung, Sport, Spiele aus und in aller Welt – wie rechnen die anderen, wie leben sie? Was ist Rassismus?  Was unterscheidet und verbindet Menschen?  Zwei Tage lang, am 24. und 25. 11. herrschte in der Sekundarschule Olsberg/Bestwig  eine ganz besondere  Lernatmosphäre: Jahrgangs- und klassenübergreifender Projektunterricht.  Thema:  „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.  In einem vielfältigen Angebot von  Workshops wurde musiziert, gemalt, gebastelt, geturnt und diskutiert.  Mit Feuereifer waren die Schüler und Schülerinnen bei der Sache.  Und sie sahen es auch als ihre Sache an.  Zwar war die Idee zu den Aktionstagen der Lehrerin Christina Menne gekommen, die nicht nur schnell Unterstützung im Kollegium gefunden hatte sondern vor allem, wie eine Unterschriftenaktion ergab, die Begeisterung der Schülerschaft weckte.    Viel Potential sei zum Tragen gekommen und die Projekttage hätten die Schüler mehr angesprochen als gedacht, freute sich Schulleiter Michael Aufmkolk am 26. 11., dem Tag, an dem bei einem „Tag der offenen Tür mal anders“, die Projekte vorgestellt wurden und die Sekundarschule in einer Feierstunde offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde. 

Andreas Hofmann vom kommunalen Integrationszentrum  hatte das Schild im Gepäck und war vom Ergebnis der Projekttage sichtlich beeindruckt.  „Ihr könnt was!  Ihr seid was Besonderes!  Es ist heute nicht selbstverständlich, sich gegen Rassismus und Diskriminierung zu   wenden.“    Viele gäbe es, die diskriminieren und Mauern bauten gegen die Menschen, die zu uns kommen.  „Ihr wollt beim Mauerbau nicht mitmachen, habt den Mut zu streiten.  Macht weiter so!  Überlasst nicht denen, die Mauern bauen wollen, das Feld!“

Bürgermeister Wolfgang Fischer, Schirmherr des Projekts, hob besonders hervor, dass die Schülerinnen und Schüler die Projekte selbst entwickelt hätten.  Zwanzig Nationen seien in der Sekundarschule vertreten, davon 40 Flüchtlinge.  Von der Vielfalt könne man viel  lernen. Voneinander lernen und der gute und respektvolle Umgang miteinander seien wichtig für den Zusammenhalt in Gesellschaft und Schule.  Um das Anliegen der Schüler- und Lehrerschaft weiterhin zu unterstützen, sei die Stadt bereit, „finanziell noch was draufzulegen“.  Denn das hatte auch Andreas Hofmann schon gesagt, die Auszeichnung ist kein Pokal für die Vitrine, sondern ein Wanderpokal, den man sich jedes Jahr erarbeiten muss.  Da muss man keine Sorge haben, denn die  Schülervertretung weiß genau: „Wir machen weiter!“

Bildunterschrift:  Grund zur Freude am Hauptstandort Olsberg:  Die Sekundarschule Olsberg-Bestwig ist die 600ste “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. 

Quelle Text + Bild: Barbara Aulich

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