Olsberg: Ortsvorsteher und Stadtverwaltung im Dialog

Brilon-Totallokal: Ortsvorsteher sind ein Bindeglied zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung

brilon-totallokal:   Olsberg. Sie sind gleichermaßen „nah dran“ am Geschehen in Dörfern und Ortsteilen der Stadt Olsberg wie auch im Rathaus: Ortsvorsteher sind ein Bindeglied zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung. Um den engen Kontakt zu den Ortsteilen und ihren Bewohnern noch zu vertiefen, trafen sich jetzt die Ortsvorsteher aus dem Stadtgebiet sowie Vertreter der Stadtverwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Wolfgang Fischer zum Austausch.

Ein Thema: Das so genannte „Integrierte kommunale Entwicklungskonzept“ (IKEK), das die Stadt Olsberg erstellen will. Hinter dem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich ein Vorhaben, das insbesondere den Ortsteilen direkte Vorteile bringen soll: Mit dem Konzept soll eine Strategie für die zukünftige Entwicklung der Dörfer erarbeitet werden – und zwar im Schulterschluss mit den Bürgerinnen und Bürgern. Das Papier soll dabei gleichzeitig eine Verbindung von strategischen Ansätzen und Zielen auf Stadt-Ebene zur Umsetzung von Projekten vor Ort schaffen. Besonderes Plus: Mit einem aktuellen IKEK erfüllt die Stadt Olsberg die Voraussetzung, bei bestimmten Projekten eine Förderung durch das Land NRW zu erhalten.

Ganz wichtig: „Wenn wir das IKEK erstellen, sind wir auf eine Beteiligung in den Orten angewiesen“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. Daher sollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in so genannten „Zukunftswerkstätten“ Stärken und Schwächen der Orte analysiert sowie Ideen entwickelt werden. Dies sei – neben den Projekten, die möglicherweise erwachsen – eine echte Chance für die Dörfer, so Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters: „Man sieht, wofür der jeweilige Ort eigentlich steht.“

Voran gehen wird es in den nächsten Monaten auch mit der Breitbandversorgung im Stadtgebiet, wie Thomas Rösen, stv. Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung, informierte. Zum einen werde die Telekom ihren Eigenausbau des Glasfasernetzes in Kernstadt, Bruchhausen, Elleringhausen, Antfeld, Helmeringhausen und Wulmeringhausen forcieren. Die leistungsfähigere Breitbandanbindung können die Einwohner in diesem Orten im Lauf des Jahres 2017 nutzen.

Und über das GAK-Förderprogramm des Landes sollen Assinghausen, Wiemeringhausen, Brunskappel, Elpe und Heinrichsdorf eine „Auffahrt zur Datenautobahn“ bekommen. Allerdings: Zusätzlich zu den Fördermitteln wird ein Eigenanteil von rund 62.000 Euro fällig, den sich Stadt und Orte zu gleichen Teilen aufteilen werden. Thomas Rösen appellierte an die Orte, sich schon jetzt Gedanken zu machen, wie die Eigenanteile finanziert werden können. Anfang bis Mitte 2018, so seine Erwartung, werde das „schnelle Internet“ für die Kunden in diesen Orten zur Verfügung stehen.

Für Bürgermeister Wolfgang Fischer ist die Breitbandversorgung eine „entscheidende Frage für die Entwicklung der Stadt und ihrer Orte“. Ein Beispiel: Bereits heute seien Grundstücke ohne „schnelles Internet“ praktisch nicht mehr zu vermarkten.

Zudem kündigte der Bürgermeister an, dass es auch weiter einen engen Dialog zwischen Ortsvorstehern und Stadtverwaltung geben werde: Ortsvorsteher sollen die Interessen ihres Ortes gegenüber der Verwaltung ebenso wahrnehmen wie die Kontaktpflege zwischen den örtlichen Vereinen, Mängel an die Stadtverwaltung melden oder in besonders wichtigen Angelegenheiten – in Abstimmung mit dem Bürgermeister – zu Bürgerversammlungen einladen. Zudem „zeigen sie Gesicht“ im Ort – etwa bei der Gratulation von Ehe- und Altersjubilaren. Formal sind Ortsvorsteher Ehrenbeamte – bis zum Ablauf der Wahlperiode des Stadtrates im Herbst 2020.

Foto: Austausch im Rathaus – Die Ortsvorsteher der Stadt Olsberg mit Bürgermeister Wolfgang Fischer / Bild: Stadt Olsberg

Quelle: Jörg Fröhlich, Presse und Öffentlichkeitsarbeit

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