Brilon-Totallokal: In Zusammenarbeit mit der nepalesischen Hilfsorganisation „Children Nepal“ (CN) werden Ausbildungsplätze geschaffen und berufliche Kenntnisse vermittelt
brilon-totallokal: Olsberg. Aus den Slogans „Lernen möglich machen“ (Freundeskreis Nepal, Münster) und „Handwerk verbindet“ (Fachverband Tischler NRW) hat sich ein Projekt entwickelt, das jungen Menschen in Nepal hilft, durch den Erwerb handwerklicher Kenntnisse eine Arbeit zu finden und damit eine finanzielle Basis für die Zukunft.
Das Erdbeben 2015 hat das Leben besonders vieler Menschen in den Landregionen äußerst erschwert. Eine berufliche Ausbildung ist die beste Voraussetzung für junge Menschen, Arbeit zu finden oder sich selbst eine Existenz aufzubauen.
In Zusammenarbeit mit der nepalesischen Hilfsorganisation „Children Nepal“ (CN) werden Ausbildungsplätze geschaffen und berufliche Kenntnisse vermittelt. Der Fachverband „Tischler NRW“ unterstützt die Arbeit von CN beim Aufbau der Werkstatt durch finanzielle Mittel und persönlicher, konkreter Unterstützung vor Ort. Der Freundeskreis Nepal e.V. (Münster) wirkt dabei als vermittelnder Partner mit.
Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden jetzt Bauelemente für Multi-Funktionshäuser und eine Unterkunft für Waisenkinder nach Nepal geschickt. Neben der konkreten, materiellen Unterstützung im ersten Schritt, dient es als Pilotprojekt für die Unterstützung einer beruflichen Ausbildung nepalesischer Jugendlicher. Das Projekt soll später dazu dienen, das Ineinandergreifen von praktischen und schulischen Aspekten zu vermitteln.
Mitgeholfen haben vier Tischler-Auszubildende aus dem HSK (Dustin Regling, Max Kleinschnittger, Stephan Grautstück und Nico Miranda). Drei von ihnen sind Schüler des BK Olsberg. Sie wurden begleitet von den Olsberger Berufsschullehrern Matthias Dorenkamp und Axel Krüger. Nach dem Endausbau werden junge nepalesische Mädchen und Frauen, die Schlimmes erlebt haben und um die sich CN kümmert, dort wohnen. Vor allem darüber freuen sich die Helfer aus dem Hochsauerland.
Miteinander – so lautete die Überschrift über die Tage in Nepal. Drei Teams mit 17 nepalesischen und 21 deutschen Mitarbeitern bauten innerhalb weniger Tage mehrere Häuser auf. Erwartete und unerwartete Probleme traten auf und wurden gemeinsam in Angriff genommen. Die Sprachbarriere war dabei kein wirkliches Hindernis, Hände und Füße wurden zur Hilfe genommen. So wurde die Zeit in Nepal für alle Beteiligten zu einem Erlebnis der besonderen Art und die Olsberger Schüler und Lehrer konnten einen wichtigen humanitären Beitrag leisten, von dem die Einheimischen auch zukünftig profitieren werden.
Quelle: Margarete Menke, Berufskolleg Olsberg