Eine Ausnahmeerscheinung in der heimischen Region – Brilon und Olsberg sind jetzt Kneipp-Heilbäder!

Brilon-Totallokal: Für Südwestfalen gewinnt der gesundheitsorientierte Tourismus immer mehr an Bedeutung

brilon-totallokal: „Ein großer Tag für Brilon und Olsberg!“ Achim Bädorf, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte, unterstrich in seiner Gratulationsrede, welch hoher Stellenwert der Höherprädikatisierung der beiden Städte vom Kneipp-Kurort zum Kneipp-Heilbad beizumessen ist. Dieser Vorgang ist eine Ausnahmeerscheinung in der heimischen Region. Schließlich ist es mehr als 20 Jahre her, dass mit Bad Fredeburg ein Ort im Regierungsbezirk Arnsberg als Kneipp-Heilbad anerkannt wurde. Und jetzt sind es gleich zwei Orte, die die Kriterien für eine höhere Einstufung erfüllt haben.

„Hurra! Es sind Zwillinge!“

„ Ich möchte Ihnen heute zurufen: Hurra! Es sind Zwillinge, zwar keine Eineiigen- dafür sind sie zu verschieden – aber Zweieiige!“   Regierungspräsidentin Diana Ewert war zur Übergabe der Anerkennungsurkunden zur Zertifizierung der beiden Kommunen als staatlich anerkannte Kneipp-Heilbäder am 15. Dezember nach Olsberg gekommen und betonte die zunehmende Bedeutung der Kneippbewegung – eine positive Entwicklung, da vor Jahren die Zukunft der Heilbäder kritisch gesehen wurde. Für Südwestfalen gewinnt der gesundheitsorientierte Tourismus immer mehr an Bedeutung. Aber auch Einheimische profitieren von der gesundheitlichen Versorgung und den Freizeitangeboten. „Der Gesundheitsbereich birgt ein Riesenpotential.“ Davon ist die Regierungspräsidentin überzeugt.

„Die interkommunale Arbeit wird „gelebt“, so Landrat Dr. Karl Schneider und Roland Thomas, Vorstandsmitglied des Deutschen Heilbäderverbandes e. V., hob hervor, dass die Höherprädikatisierung nicht als End-, sondern als Anfangspunkt zu verstehen ist. „Begeisterung schafft Begeisterung!“

Die „Tourismus Brilon Olsberg GmbH“ zeigt die enge Vernetzung der Städte und die beiden Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und Wolfgang Fischer sehen in der Anerkennung ihrer Städte als Kneipp-Heilbad eine Verpflichtung für die Zukunft und ein großes Potenzial für die Wirtschaftsstandorte Brilon und Olsberg.

Voraussetzungen für die Anerkennung als Kneipp-Heilbad!

Laut der Presseinformation der Bezirksregierung müssen Kneipp-Heilbäder eine zeitgemäße, angebotsorientierte, vielfältige und leistungsfähige Infrastruktur für gesundheitliche und touristische Aktivitäten vorweisen – als Beispiele gelten der Gesundheitspark in Brilon, die Sauerlandtherme in Olsberg sowie die Kurparkanlagen in beiden Städten.

„Gesundheitsmanagement“

Regierungspräsidentin Diana Ewert konnte in der Feierstunde auch einen Förderbescheid in Höhe von rund 194.600,00 € an die Geschäftsführer der “ Brilon Olsberg Tourismus GmbH“ Rüdiger Strenger und Elisabeth Nieder überreichen, der für das neu ins Leben gerufene touristische Vernetzungsprojekt „Gesundheitsmanagement für Brilon und Olsberg“ gedacht ist und maßgeblich für die Weiterentwicklung der Kneipp-Heilbäder verwandt werden soll.

Die fünf Säulen der Kneippbewegung bestehen aus Wasseranwendungen, körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung, Anwendung von Heilkräutern und einem gesunden Lebensrhythmus und werden auch in Zukunft nichts von ihrer Bedeutung verlieren.

Quelle: Ursula Schilling

 

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