Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Brilonerinnen und Briloner,

Brilon-Totallokal: Jetzt steht schon wieder Weihnachten vor der Tür

brilon-totallokal:„Wie schnell doch die Zeit vergeht; jetzt steht schon wieder Weihnachten vor der Tür.“ – wer von uns hat diesen oder einen ähnlichen Ausspruch nicht schon einmal gehört?

Tatsächlich ist es so, dass uns der Zeitenlauf immer schneller vorkommt und wir uns manchmal wie Getriebene fühlen, die am liebsten mal den Pausenschalter des Lebens bedienen möchten. Aber die Zeit kennt keinen Urlaub, jede Zeit ist einmalig und gerade deshalb viel zu kostbar, um verschwendet zu werden.

Tatsächlich ist es auch so, dass Weihnachten Jahr für Jahr immer wieder von Neuem vor der Tür steht und die Frage an uns stellt, ob wir es denn hineinlassen. Und wenn Weihnachten immer wieder an unsere Türen klopft, dann scheint es den Eindruck zu haben, bei den Menschen noch nicht so richtig angekommen zu sein. Denn Weihnachten will nicht nur für einige Tage Einzug in unsere Häuser und Wohnungen halten, es will in unsere Herzen. Weihnachten will in unseren Alltag und das ganze Jahr über wirken im Umgang der Menschen miteinander. Es will unser Leben verändern. Es will uns gelassener, gemächlicher, geduldiger, gemeinsinniger und glücklicher sein lassen.

Man könnte sagen, das alles ist Träumerei, fernab der Realität. Und es stimmt, dass diese weihnachtlichen Attribute in den Aufgaben und Herausforderungen der Zeit vielfach nur schwerlich zu leben sind. Schauen wir aber auf die vielen in unserer Stadt und unseren Dörfern, die sich mit großem Engagement im Hauptamt wie im Ehrenamt ganz unterschiedlichen Dingen widmen, die dem Gemeinwohl dienen, dann erkennen wir, wie konkret das Gedachte tagtäglich wird. Nehmen wir uns vor, den politischen Diskurs um oftmals schwierige und polarisierende Entscheidungen auf der Sachebene zu führen und Persönliches außen vor zu lassen, dann sehen wir, dass sich Möglichkeiten eröffnen. Lassen wir uns bei jeglicher Aufgabenstellung auf die Perspektive der Betroffenen ein – was übrigens am besten geht, indem man sie am Prozess beteiligt – so zeigt sich ein Weg, auf dem wir der Zuwendung zum Menschen näher kommen.

Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes, besinnliches, friedliches und harmonisches Weihnachtsfest. Im neuen Jahr 2017 seien Sie begleitet von Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Gottes Segen. Lassen Sie uns die Aufgaben des neuen Jahres gemeinsam zum Wohle aller in Stadt und Dörfern angehen; dabei müssen wir von Zeit zu Zeit auch Grenzen akzeptieren, die uns in verschiedensten Bereichen gesetzt sind. Lassen wir uns nicht entmutigen von den Besserwissern und Schlechtrednern unserer Tage, die Tore und Türen schließen und Mauern errichten. Dazu ist die Zeit zu kostbar.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Bürgermeister Dr. Christof Bartsch

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