Brilon-Totallokal: Ziel der Aktion ist es, zu zeigen, wie viel Spaß das Erlernen einer Fremdsprache machen kann…
brilon-totallokal: Vokabelspiele, Landeskunde und Hörverstehensübungen standen am 1. Februar auf dem Stundenplan einiger Französischkurse des Gymnasium Petrinum. All diese Aspekte wurden jedoch nicht in den normalen Unterricht integriert. Vielmehr brachten Ulysse Labate und Marie Chiolti vom „France Mobil“ den Schülerinnen und Schülern die Sprache näher.
Ziel der Aktion ist es, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie viel Spaß das Erlernen einer Fremdsprache machen kann oder wie gut sie die Sprache schon beherrschen. Je nach Niveau und Lernstand der einzelnen Kurse geschieht dies durch Spiele, die beispielsweise auf die richtige Verwendung des Verbs „être“ (=sein) abzielen oder mithilfe von Musik.
So lernten die jüngeren Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse, die erst seit Anfang des Schuljahres Französisch lernen, über das Wetter zu sprechen, während die Oberstufenschüler ihren Wortschatz aktivierten und zeigten, dass sie zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort kennen. Von Schule zu Schule seien jedoch große Unterschiede in den Fremdsprachenkenntnissen vorzufinden, erläutern die beiden Lektoren und so sei eine Menge Improvisation in der Vermittlung vonnöten. Das Ziel, die Schülerinnen und Schüler für Frankreichs Kultur und Sprache zu motivieren, haben sie dabei stets im Blick. Gefallen an der Sprache zu finden und die Lernenden immer wieder auf unterschiedliche Art zu motivieren, ist auch für Lehrerin Julia von Wensierski ein wichtiger Punkt, die deshalb gerne mit ihren Kursen am Projekt teilnahm. Insbesondere auch, weil die Teilnehmer authentischem Französisch begegnen und sich hierdurch Situationen ergeben, in denen die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass es nicht immer darum geht, jedes einzelne Wort zu verstehen, sondern den Gesamtkontext zu erfassen und dies oftmals gar nicht so schwer ist, wie sie vielleicht zunächst glauben.
Unterwegs ist das FranceMobil in ganz Deutschland. Das deutsch-französische Jugendwerk (DFJW) und das Institut francais Deutschland haben mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung im September den Startschuss gegeben für zwölf französische Lektorinnen und Lektoren, die mit ihren von Renault zur Verfügung gestellten Autos ein Jahr lang durchs Land fahren, um, wie nun auch in Brilon, für die französische Sprache und Kultur zu begeistern.
Text + Bild: Annika Schröder