Brilon-Totallokal: Ca. 2100 Handwerksbetriebe bieten HSK-weit eine gute Plattform
brilon-totallokal: „Heimvorteil HSK“ dein Karrierenetzwerk, die WFG (WirtschaftFörderungsGesellschaft)-HSK und die BWT Brilon stellten gemeinsam mit dem Fachausschuss Briloner Bauhandwerker die Kampagne „Heimvorteil HSK“ vor. Die Notwendigkeit einer solchen Kampagne ergibt sich nicht allein aus dem demografischen Wandel, sondern auch aus der Tatsache, das jeder dritte der 18 bis 25-jährigen seine Heimat verlässt. Sandra Schmitt Projektleiterin beim HSK für diese Kampagne sieht die Problematik auch bei den Handwerksbetrieben. Gegenüber Großbetrieben sind diese teilweise den notwendigen Werbemaßnahmen gegenüber nicht so aufgeschlossen. Um diese Nachteile aufzuheben ist die Kampagne gestartet worden mit der Pressekonferenz am ersten Februar in Brilon.
Ohne Internet geht nichts
Die Zielsetzung der Kampagne ist nicht gerade bescheiden zu nennen. Exil-Sauerländer mit einem Beruf im Handwerk für eine Rückkehr in die Heimat begeistern. Hierzu ist eine 360° Kampagne mit mehreren Bausteinen geplant worden. Image-Spots, Interview-Spots diverse Keyfact-Charts (sinngemäß: wichtige Lösungen auswerten), Rückkehrer-Interviews, Öffentlichkeitsarbeit und Advertorials (redaktionelle Aufmachung einer Werbeanzeige) und Messe-Teilnahme auf der Messe „baulokal“ in Meschede. Um das geplante Ziel von mindestens 450.000 Kontakten in dem Zeitraum von der 5. KW bis zur 38. KW 2017 zu erreichen, sind die Hauptmedien neben der lokalen Presse Facebook, Instagram, Homepage wfg-hsk.de, YouTube und die Medien der Messe baulokal.de. Ab dem ersten Februar werden wöchentlich die vorgenannten Medien „bespielt“. Ziel ist es, abgewanderten Fachkräften Jobmöglichkeiten, Vorzüge der Heimat und Perspektiven im Sauerland aufzuzeigen.Heimvorteil sieht sich als Schnittstelle zwischen Unternehmen und potenziellen Rückkehrern. Brilons Bürgermeister wies darauf hin, das mit dieser Kampagne „junge Menschen auf die beruflichen Perspektiven im Handwerk aufmerksam gemacht werden.
Der Fachkräftemangel ist jetzt schon ausgeprägter wahrzunehmen als in anderen Bereichen“. Joachim Richter Sprecher der Briloner Bauhandwerker wies darauf hin, das es wichtig ist Netzwerke zu haben und sinnvoll zu nutzen. Es ist zwar bekannt, so Richter, das das Handwerk nicht das attraktivste ist, aber 20.000 Beschäftigte in ca. 2.100 Handwerksbetrieben HSK weit erwirtschaften immerhin einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Das ist in Summe mehr als mancher Großbetrieb erwirtschaftet. Hauptaugenmerk ist zur Zeit die Fachkräftesicherung. Da dieses nicht ausreichend sein wird um in zehn oder 20 Jahren die richtigen Fachkräfte vor Ort zu haben, ist es notwendig auf verschiedenen Ebenen aktiv zu werden. Dass das Handwerk viele Möglichkeiten bietet, ist manchem nicht unbedingt bekannt.Die Ausbildung eröffnet z. B. die Teilnahme an einem dualen Studium, entsprechende schulische Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein. Wer weiß schon, das der Meisterbrief in NRW automatisch eine Zulassung zum FH-Studium beinhaltet.
Briloner Bauhandwerker aktiv dabei
Gemeinsam mit der BWT – Briloner Wirtschaft und Tourismus GmbH und den Briloner Bauhandwerkern ist die Idee entstanden kurze Imagespots aus dem Bereich des Handwerks zu produzieren, die Exil-Sauerländern spannende Argumente aufzeigen, warum eine Rückkehr in die Heimat eine gute Option ist. Sieben Briloner Handwerksbetriebe, Hermann Becker, Kaefer, Kruse Türen, Kulinario mit Stefan Beule, Rüther Design und Richter Fenster haben die Umsetzung ermöglicht.Von jedem ist ein Image-Spot vorhanden. Originell und ansprechend gemachte Image-Spots wurden während der Präsentation gezeigt und fanden einhelliges Lob. Es reicht ca. eine Minute, für einen Aussagekräftigen Imagespots. Seit dem ersten Februar sind diese Spots auf YouTube Suchwort: Heimvorteil HSK zu sehen. Joachim Richter gab den anwesenden Marienschülerinnen und -schülern mit auf den Weg: „Weg gehen ist nicht schlimm, aber wiederkommen nicht vergessen.“
Quelle: Peter Kasper