Karneval der Caritas Wohnhäuser

Brilon-Totallokal: Über 700 Karnevalsfreunde, 200 Akteure, 12 Programmpunkte: „Es wird Rabatz gemacht“

brilon-totallokal: Scharfenberg. Über 700 Karnevalsfreunde, 200 Akteure, 12 Programmpunkte: Vier Stunden beste Unterhaltung bot die mittlerweile 13. Auflage des Karnevals der Caritas- Wohnhäuser in der Scharfenberger Schützenhalle. Die närrische Regentschaft über den Elferrat übernahmen das Prinzenpaar Dieter Klöwer, der Erste, und Sigrid Schmitte, die Erste, mit Sitzungspräsident Franz Schrewe, der heiter-souverän durch das Show-Programm moderierte.

Vor 26 Jahren wurde zum ersten Mal das „Caritas Helau“ angestimmt, denn die fünfte Jahreszeit der Jecken wird vom Caritasverband Brilon im zweijährigen Wechsel mit dem Schützenfest ausgerufen. Vor 26 Jahren wurde bereits das gemeinsame Moment gefeiert, das heute als Inklusion gefordert wird. Menschen mit und ohne Behinderung feiern Seite an Seite, stehen Seite an Seite auf der Bühne und sorgen zusammen für eine super Stimmung. Die musikalische Rahmung samt der vieles „Tuschs“ übernahmen wieder die Lokalspieler vom Tambourkorps Unitas Scharfenberg gemeinsam mit dem Blasorchester Scharfenberg. Auf der Bühne, die in dieser Session in einen Hexenkessel verwandelt wurde, zählten nicht die Unterschiede, sondern allein die Freude am Spielen, Feiern und Musizieren. Und all das gab es satt zusehen.

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Den Auftakt des Programms machten um Schlag 19.11 Uhr die „Grünen Funken“ der Scharfenberger Funkengarde. Danach hieß es: Licht aus, Schwarzlicht an. Einen phosphoreszierend-elektrischen Auftritt präsentierten die Mimen des Schwarzlichttheaters.

„Herein spaziert“, schallte es aus den Lautsprechern. Ein Ruf, den die Artistenriege des Zirkus „Einzig und Artig“ aus den Werkstätten St. Martin nur allzu gern folgte. Muskelbepackte, weltstärkste Männer stemmten mit leichter Hand ihre gewichtige Einlage. Pferde- und Wildtier-Dressur, Clownerei bis hin zum elfenhaften, herzallerbliebsten Männer-Schwanensee-Ballett. Der Zirkus bot einen buchstäblich einzigartigen Auftritt.

Zu den Freibeutern unter der Totenkopfflagge ging die närrische Reise weiter mit den Piraten aus dem St. Elisabethhaus. Hin und weg und wieder zurück: Mit den Akteuren aus den St. Hildegardhäusern wurde das „Typische Sauerland“ zelebriert. Schützenfest, Karneval, Landleben mit stolzen Hornträgern bis zu den Sauerländer Mädken – all das gehörte dazu. Apropos: Einem Sauerländer Mädken wurde auf der 13. Elferratssitzung besonders applaudiert. Ein Ständchen zum 80. Geburtstag wurde aus 700 Kehlen für Carola Reding aus dem St. Hildegardhaus 2 angestimmt und mehrere Ehrenrunden auf der Showbühne gedreht. Nicht nur schön, sondern regelrecht unvergesslich war das.

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Die blau-weiße Funkengarde der Scharfenberger „Fegebesen“ bereitet den perfekten Zweiklang mit dem Dechant-Ernst-Haus für den Ausflug unter dem blau-weißen Banner für „Bayern darf nicht fehlen“. Dann kamen Aschenputtel und ein ganz charmanter Prinz samt Gefolge und sorgten mit dem Sketch von den Machern aus dem Ambulant Betreuten Wohnen für Lacher.

„Pack die Badehosen ein“: Mit dem Auftritt der Bewohner aus dem St. Nikolaushaus wurde die Hexenkessel-Bühne für einen ausgelassenen Badespaß umgebaut. Eine fröhliche Erfrischung, die vom teuflisch guten wie gruseligen Act der Satisfaction-Formation abgelöst wurde.

Sauerländer Mädken Numero 2 des Abends wurde bei dem Mitarbeiter-Stück ins Zentrum gerückt: Eva Stratmann, Leitung der Caritas-Wohnhäuser, die in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet wird. Ihr wurde eine besondere Einladung als zukünftiger Ehrengast für den nächsten Caritas-Karneval ausgesprochen. Als Eintrittskarte in die Session 2019 dient dann für die engagierte Pädagogin im Ruhestand das schmucke, rote Narrenkäppchen.

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Sauerländer Mädken Numero 3 betrat schließlich mit dem letzten Showact die Bühne. Gemeinsam mit der Caritas-Band „Cariba“ stimmte Brilons Waldfee Marie Becker karnevaleske-kölsche Hits für die Ewigkeiten an „ Da simme dabei, das ist prima“ oder „Es wird Rabatz gemacht, bis die Bude kracht“.

Quelle: Sandra Wamers, Caritasverband Brilon e.V.

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