Auf eisernen Wegen und wilden Wassern Osttirols

Brilon-Totallokal: Klettersteige und Wildwassertouren in den Lienzer Dolomiten / Foto- und Videopräsentation von Christian Droege am Donnerstag, 30. März 2017, 20.00 Uhr im Kolpinghaus Brilon

brilon-totallokal:  Für Wildwasserkanuten ist Osttirol mit klangvollen Namen wie Isel, Drau, Möll, Gail, Lieser und Defereggenbach auf der Sonnenseite der Alpen immer schon eines der beliebtesten Paddelreviere gewesen. Von leichtem bis sehr schwerem Wildwasser kommt hier auf recht kleinem Raum wirklich jeder Kanute dank Gletscherspeisung der Bäche nahezu ganzjährig auf seine Kosten. 

Bei Bergwanderern und Kletterern hingegen fristet die Gegend um Lienz, zwischen den berühmten Südtiroler Dolomiten und dem Nationalpark Hohe Tauern ein wenig ein Schattendasein, sieht man von der Karlsbader Hütte im Laserzkessel einmal ab.

Zu Unrecht, wie wir finden.

Von unserer Basis beim befreundeten Nikolsdorfer Sportverein (gelegen im Drautal zwischen Lienz mit seinem italienischen Flair und Oberdrauburg), haben wir sowohl kurze Wege zu den klassischen Abschnitten der Osttiroler Wildbäche, als auch zu etlichen Klettersteigen und anspruchsvollen Bergwanderungen.

Im Tal lockten zum Aufwärmen, die auch per Rad schnell zu erreichenden Klettersteige von Oberdrauburg, als auch die spektakulären Klettersteige der Pirkner- und Galitzenklamm, mit ihren Wasserfällen.

Mindestens 600 Extra-Höhenmeter zwischen dem KFZ-Parkplatz an der Dolomitenhütte, am Ende der Mautstraße, muss man allerdings bei einer im Tal gelegenen Basisstation auf sich nehmen, um die Klettersteige um den Laserzkessel, wie den Seekofel oder den Piccolo Ferrata zu bezwingen.

Es sind aber nicht nur die Lienzer Dolomiten, welche mit schönen Wanderungen und Klettersteigen locken. 

Auch die Kreuzeckgruppe mit dem urigen Annaschutzhaus am Ederplan lohnt einen Besuch. Mit etwas Glück trifft man sogar den MTB Weltmeister Alban Lakata, welcher hier zuhause ist. Hinauf gelangt man entweder auf Schusters Rappen, mit dem MTB oder mit dem PKW bis auf halbe Höhe über einen schmalen und steilen Mautweg.

In der Schobergruppe lohnt der Schleinitzklettersteig auf dem gleichnamigen Gipfel, welcher über den Lienzer Hausberg, das Zettelsfeld und Steinermandl, vorbei an den Neualplseen auf recht leichtem und sehr schönen Weg erreicht wird.

Eine der schönsten Touren der Region führte ebenfalls in die Schobergruppe. Zunächst geht es mit dem PKW etwa eine halbe Stunde lang durchs Debanttal zum Parkplatz Seichenbrunn, von wo man über die Lienzer Hütte und über den Glödis Klettersteig zum Glödis gelangt. 17 Km Gehstrecke und 1550 hm sind zwar nicht so ohne, auf jeden Fall aber sehr lohnenswert.

Die DAV-Sektion Hochsauerland lädt alle Interessierten zu dieser Präsentation herzlich ein. Der Eintritt ist frei. 

Foto- und Videopräsentation von Christian Droege am Donnerstag, 30. März 2017, 20.00 Uhr im Kolpinghaus, Derkere Straße 3, Brilon

Quelle: Andreas Schmidt

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden