Museum Haus Hövener: Außergewöhnliche Klänge für eine außergewöhnliche Ausstellung

Das Saxophon-Sextett Brilon unterstreicht mit einer fantastischen musikalischen Untermalung den Erfolg der Sonderausstellung „600 Jahre St. Hubertus-Schützenbruderschaft 1417 Brilon e.V.“ im Museumsgarten des Hauses Hövener.

brilon-totallokal:  Der Marktplatz und die Bahnhofstraße gelten als der Puls in der Stadt Brilon. Hier flanieren auswärtige Besucher und heimische Brilonerinnen und Briloner am Wochenende, genießen die kulinarische Vielfalt in den Wirtschaften und kehren auch häufig in die Eisdiele ein. Am Samstag, den 8. Juli, kam eine weitere Besonderheit hinzu, die das Leben in der Briloner Innenstadt noch attraktiver werden ließ.

Das Museum Haus Hövener lud zur offenen Finissage anlässlich des Endes der Sonderausstellung zum Schützenwesen ein. Mit dabei waren die Saxophon-Künstler, deren Klänge in der gesamten Bahnhofstraße zu hören waren und viele große und kleine Gäste in den historischen Lustgarten des Hauses Hövener lockten. Dafür sorgten auch die royalen Gäste Marion und Thomas Fiedler, die als frisch gekrönte Majestäten von Major Herbert Jätzel begleitet wurden.

Ein passender Rahmen also, um eine der größten und die erfolgreichste Sonderausstellung gebührend zum Abschluss zu bringen. Der Erfolg der Schützenausstellung lässt sich dabei ganz klar an Zahlen belegen. Insgesamt war sie an 136 Tagen (das sind 3240 Stunden) von Februar bis Juli zugänglich. In dieser Zeit hatten Besucher die Möglichkeit über 206 Fotografien aus dem Schützenwesen zu betrachten und die Geschichte hinter mehr als 60 Exponaten zu entdeckten. Diese Chance nahmen über 3800 Menschen aus Brilon, der Region und sogar aus dem Ausland wahr. Zwei Amerikaner beispielsweise interessierten sich sehr für die Geschichte der Bruderschaft. Eine Herausforderung dabei war jedoch, dass es im Englischen keine genaue Übersetzung des Wortes „Schützenfest“ gibt.

Nach diesem Resümee können alle Schützenbrüder und die Verantwortlichen des Museums stolz darauf sein, mit der Sonderausstellung zum 600-jährigen Jubiläum ein Meilenstein für das Museum Haus Hövener gelegt zu haben. „Wir wurden einem derart großen Jubiläum gerecht und sind vom Haus Hövener auch sehr erfreut, unseren Teil zu einem erfolgreichen Jubiläum geleistet zu haben. Wichtig war für uns immer, die Brilonerinnen und Briloner in das Haus zu locken, denn die Schützenbruderschaft ist ein Verein, der nur durch das Wirken der Menschen vor Ort so wertvoll für Brilon geworden ist.“, so Schlömer.

Zum Schluss blieb der Rückblick auf 46 erfolgreiche Führungen durch die Ausstellung, auf Geburtstage die anlässlich des Jubiläums im Haus Hövener gefeiert wurden und auf viele glückliche Gesichter die mit den schönen Erinnerungen an die Bruderschaft verknüpft waren. Allen Beteiligten, Freunden, Helfern und Förderern sei hierbei gedankt. Es war eine Sonderausstellung von Brilon für Brilon und sie bewies, wie reichhaltig Traditionen im Sauerland sein können.

Und was kommt als nächstes? Dazu wollte das Museumspersonal noch keine genauen Angaben machen. Sicher ist jedoch, dass auch weiterhin „Briloner Ausstellungen“ im Zentrum der Arbeit stehen werden. Eine Jubiläumsausstellung der Schützenbrüder wird indessen wohl nicht so schnell wiederholt werden. 2117 steht erst der nächste große Geburtstag mit zwei Nullen an. Dann sind es 700 Jahre auf die die Schützen zurückblicken. Vielleicht in Form einer Ausstellung?

Bild: Die Bruderschaft feiert die erfolgreiche Sonderausstellung im Museum Haus Hövener. Mit dabei waren die frisch gekrönten Häupter des Königspaares Marion und Thomas Fiedler.

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