Brilon-Totallokal: Magere Punkteausbeute gegen Bochum und Rauxel / Schulte und Müller sichern Tabellenpunkt
brilon-totallokal: Am 23.09. wurde in Olsberg die zweite Runde der Landesliga ausgetragen. Zu Gast waren die Mannschaften Kentai Buchum und Judoka Rauxel. In der ersten Begegnung der Gastmannschaften setzte sich Bochum deutlich mit 7 zu 3 gegen Rauxel durch.
Olsbergs Aufgebot hatte sich für diesen Tag erneut verändert. Jühe, Albayrak, Domoradzki und Schöller mussten verletzt pausieren, dafür rückten die lang ersehnten Kilian Schulte, K.P. Schiffer und Manuel Rollwagen ins Team. Eigentlich waren aber alle Gewichtsklassen gut besetzt und man hatte sich viel vorgenommen beim letzten Heimkampf der Saison.
Der erste Vergleich für den Kodokan fand gegen Kentai Bochum statt. Stefan Drinhaus eröffnete die Partie bis 73 Kg und bezwang seinen Gegner letztlich souverän per Haltegriff. Manuel Rollwagen suchte nun im Schwergewicht seine Chance gegen Ex- Bundesligakämpfer Lutz Behrla, unterlag aber in der 2. Minute nach einer engagierten Leistung.
Ralf Engemann musste sich im anschließenden 90 Kg Kampf über eine unnötige Niederlage ärgern. Die 66 Kg Klasse konnte von Bochum nicht besetzt werden, somit holte Lukas Hamann hier kampflos den Punkt für Olsberg. Kilian Schulte ließ sich in der 81 Kg Klasse durch einen schnellen Schulterwurf überraschen und unterlag.
Der 2 zu 3 Rückstand zur Pause war nicht nach den Wünschen vom Trainerteam Engemann / Drinhaus, jedoch wäre mit einer Steigerung in den Rückkämpfen noch alles drin gewesen. Olsberg wechselte Jonas Hamann für den durch Erkältung geschwächten Drinhaus ein, ersetzte Rollwagen durch K.P. Schiffer und probierte mit Lorenz Müller für Kilian Schulte eine dritte Einwechslung. Leider präsentierte sich die Olsberger Rückrundenaufstellung erschreckend schwach! Jonas Hamann fand kein Mittel bis 73 Kg und unterlag.
Klaus- Peter Schiffer gab durchaus sein Bestes, steckte aber die zu erwartende Niederlage gegen Lutz Behrla ein. Ralf Engemann bis 90 und Lorenz Müller später bis 81 Kg ließen sich durch die bissig auftretenden Bochumer zu stark beindrucken und scheiterten letztlich nach etwa halber Kampfzeit. Allein Lukas Hamann streichte zwichendurch den kampflosen Punkt bis 66 Kg ein. Im Ergebnis eine 3 zu 7 Niederlage gegen Kentai Bochum.
Diese Klatsche saß tief…, im Mannschaftskreis gab es daher nochmal eine harte Ansprache der Trainer, bevor es in den nächsten Kampf gegen Judoka Rauxel ging.
Bis 73 Kg startete Stefan Drinhaus gegen Rauxel. Olsbergs Trainer lieferte sich bis kurz vor Ende der Kampfzeit eine gute, völlig offene Partie gegen seinen jungen Kontrahenten, wurde kurz vor Schluss aber durch einen entscheidenden Uchi Mata Wurf überwältigt und unterlag damit. Manuel Rollwagen glich im Anschluss kampflos wieder aus, da sich das Rauxelaner Schwergewicht im ersten Kampf gegen Bochum verletzt hatte.
Ralf Engemann bis 90 Kg hatte nun erneut das Nachsehen und blieb leider erfolglos. Auch Nico Berkenkopf konnte bis 66 Kg anschließend keinen Punkt für Olsberg holen. Kilian Schulte machte Olsberg dann aber bis 81 Kg endlich Hoffnung und gewann souverän bereits in der ersten Minute per Haltegriff. 2 zu 3 lag Olsberg nach der Hinrunde zurück.
Kevin Schöller ersetzte zur Rückrunde den angeschlagenen Drinhaus und Lorenz Müller wurde für Engemann eingewechselt. Beim Rückrundenstart konnte sich Schöller bis 73 Kg nicht durchsetzen und verlor. Manuell Rollwagen punktete erneut kampflos zum 3 zu 4 Anschluss. Lorenz Müller geriet nun bis 90 Kg zunächst in Rückstand, konnte aber durch eine tolle Energieleistung im Bodenkampf die Wende erzwingen und seinen Gegner im Haltegriff besiegen. Niko Berkenkopf war dann bis 66 Kg erneut glücklos und musste eine Niederlage zum 4 zu 5 Zwischenstand für Rauxel akzeptieren.
Somit lag es an Kilian Schulte, um im letzten Kampf bis 81 Kg immerhin noch ein Unentschieden für Olsberg rauszuholen. Zur Erleichterung der Heimkulisse blieb der Olsberger nervenstark und besiegte den Rauxelaner klar und überlegen durch einen erneuten Haltegriff. Mit 5 zu 5 trennten sich somit der Kodokan Olsberg und die Mannschaft des Judoka Rauxel.
Am Ende des Tages wurde noch viel diskutiert im Olsberger Lager. Ein Punkt aus vier Möglichen waren zu wenig für den Tag und die Leistung blieb insgesamt unter den Erwartungen. Die Trainer waren sich einig, dass dies nun ein Weckruf für die Mannschaft und für die verbleibenden zwei Ligarunden sein muss.
Kodokan Olsberg steht nun im unteren Mittelfeld der Tabelle und befindet sich im Abstiegskampf, hat aber noch alles in der eigenen Hand. In der dritten Ligarunde am 8. Oktober stehen auswärts ganz wichtige Kämpfe gegen Lünen und Hattingen an. Die Entscheidung um den Klassenerhalt kann dort bereits fallen.
Quelle: Stefan Drinhaus