De Twersbraken auf Jück

Brilon-Totallokal: Endlich war es so weit, am vergangenen Freitag gingen die Twersbraken auf Einladung des EKG Elleringhausen „Auf Jück“

brilon-totallokal: Elleringhausen. Schon der Kartenvorverkauf schlug wie eine Bombe ein: binnen zwei Stunden war die Veranstaltung ausverkauft. Als dann die drei Sauerländer Prachtexemplare Teuers Friedel, Jupp Sauerland und Heuers Seiner auf die Bühne kamen, ließen sich die über 300 Zuschauer nicht lang bitten – bei Kracherliedern wie „Kär eh Hömma Sauerland“ ging das Publikum von 14 bis 80 Jahren sofort mit. Wer hätte vom – zwar allgemein als trinkfest – aber nicht gerade als schunkel-exotrovertiert bekannten Sauerländer gedacht, dass eine Runde „Sauerländer Schunkeln“ eine ganze Halle zum einheitlich, rhytmischen „vor-zurück“ mit Elan und Genuß bewegen kann!

Teuers Friedel, Dozent für angewandten Fisematentismus, konnte so manche Sauerländer Eigenart allgemeinverständlich erklären: „Auf Jück“, wer bisher nicht wusste was das heißt, ist jetzt informiert: es beschreibt das Umherziehen von Kneipe zu Kneipe auf der Suche nach sexuellen Kontakten. Und da stehen einem drahtigen Womanizer wie Heuers Seinem ja alle Wege offen: wie er seinen geschmeidigen Astralkörper mit tänzerischer Leichtigkeit über die Bühne bewegte, ließ die Halle beben. Einen solch elektrisierenden Tanzuftritt hatte das Dorf sicherlich noch nicht gesehen, was auch mit tosendem Applaus belohnt wurde.

Jupp Sauerwald begeisterte mit seinem Gesang: egal, ob das Lied eher zum Nachdenken wie „Wenn der Wind weht“ oder Mitreißen wie „Geborn im HSK“ war. Erst nach mehren Zugaben wurden die Twersbraken von der Bühne gelassen – natürlich nur bis zu Theke, wo es den gemeinen Sauerländer ja gerne hinzieht. Denn eins ist klar „Im Sauerland steht meine Wiege, da machste nix, selbst mit Englisch oder mit Latein, ich werde ewich ein Sauerländer sein!“

Quelle: Monika Schennen

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