Der Schwund an Bienen, Hummeln oder Käfern ist verheerend

Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Vogel- und Insektensterben…

brilon-totallokal:  (ots) – Der Star wird zum Auslaufmodell. Zwar ist er zum Vogel des Jahres 2018 in Deutschland gekürt worden – rückt in der aktuellen bundesweiten Roten Liste der Brutvögel gleichwohl in die Kategorie »gefährdet«. Ein schlimmer Aufstieg.

Laut Nabu gingen von 1998 bis 2009 etwa 13 Millionen Brutpaare bei den Vögeln verloren, ein Minus von 15 Prozent. Nicht weniger dramatisch ist die Lage für Insekten: Der Schwund an Bienen, Hummeln oder Käfern ist ebenso verheerend. Wenn der massenhafte Einsatz von Umweltgiften, die Jagd auf Zugvögel, und vor allem die Urbanisierung weiter unkontrolliert voranschreiten, haben die Tiere keine Chance.

Naturschützer schlagen längst Alarm – doch der scheint ebenso zu verhallen wie das Gezwitscher und Brummen in unseren Wäldern abnimmt. Das große Sterben ist nicht nur für die Natur, sondern auch für das »Alphatier« Mensch katastrophal: Fallen Bienen und Schmetterlinge als Bestäuber von Nutzpflanzen aus, entstehen der Landwirtschaft große Verluste. Ernteausfälle erzeugen Mangelernährung – noch mehr Menschen droht so der Tod. Für die Politik ist es Zeit einzuschreiten.

Quelle: (ots) Westfalen-Blatt

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