Offener Vortrag zur Geschichte des Forstes

Brilon-Totallokal: Am Donnerstag, den 16. November, um 19:30 referiert Dr. Bernward Selter im Bürgerzentrum Kolpinghaus über die bedeutende Rolle des Forstes für die Region.

brilon-totallokal: Zwar mag sich das Bild des Waldes und dessen Nutzung in den letzten Jahrhunderten immer wieder gewandelt haben, die Bedeutung des Forstes blieb aber immer eine große für die Menschen der Region im Sauerland. Nicht umsonst nennt sich Brilon auch die „Stadt des Waldes“. Selbst die Tradition der Schnade ist eng mit diesen Natur- und Kulturraum verbunden. Denn während des Grenzganges wurde auch sichergestellt, dass der Waldbesitz der Stadt Brilon erhalten blieb. Auch die allseits bekannten Geweihe am Briloner Rathaus sind ohne den Forst undenkbar. Erinnern sie doch an die Jagdhoheit der Briloner Bürger im Sauerland.

Natürlich sind dies alles nur Teile einer vergangenen Geschichte. Doch wäre es falsch, zu behaupten, dass die Bedeutung der Forstlandschaft abgenommen hätte. Auch heute ist der moderne Wirtschafts- und Lebensstandort Brilons und der Dörfer nicht ohne eine gut funktionierende Waldbewirtschaftung möglich. Die Firma Egger unterstreicht diese Einschätzung als wichtiger Arbeitgeber für die Region.

Überhaupt ist dieser Wirtschaftszweig der einzige, der sich seit dem Mittelalter erhalten hat. Was nicht zuletzt daran liegt, dass es den Brilonern gelang, die Wälder nachhaltig zu nutzen.

Doch wie genau ging das vonstatten? Wie gingen vergangenen Generationen mit ihren Holzbesitz um? Und welche kommenden Herausforderungen sind denkbar?

Genau diese Fragen sind es, die durch den Vortrag des Historikers Dr. Bernward Selter vielleicht beantwortet werden können. Darüber hinaus bietet eine historische Perspektive vielleicht Impulse, wie bisher ungelöste Probleme zu lösen sind. Um dieses Jahr vor dem Hintergrund der der Auszeichnung Brilons zur  PEFC Waldhauptstadt 2017 gebührend abzuschließen, laden der Bürgerwaldverein Brilon und der Briloner Heimatbund alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, sowie große und kleine Waldbegeisterte zum offenen Dialog ein.

Quelle: Carsten Schlömer,Museum Haus-Hövener

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