Eröffnung der neuen Biologischen Station in Brilon

Brilon-Totallokal: Naturschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft

brilon-totallokal: Mit der Umsiedlung der biologischen Station von Bödefeld nach Brilon hat sich in der Stadt eine weitere wichtige Institution von Bedeutung angesiedelt. Im ehemaligen Ausbildungszentrum der Feuerwehr finden die Mitarbeiter, nach dem Abriss des bisherigen Gebäudes in Bödefeld, jetzt optimale Arbeitsbedingungen.

Zu einem kleinen Eröffnungs-Festakt konnte Johannes Schröder als Vorsitzender des Trägervereins zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Er erinnerte an die Gründung der Biologischen Station im HSK vor fast 25 Jahren und freute sich, dass trotz anfänglicher Skepsis, heute die Arbeit der Station kreisweit hohe Anerkennung genießt. Bisheriger Standort war das Gebäude des ehemaligen Schwesternheims in Bödefeld, welches aber den gestiegenen Anforderungen und den immer größeren Aufgaben der Biologischen Station nicht mehr genügte. So entschloss man sich zum Umzug nach Brilon. Hier findet man nun ausreichend Platz um die vielfältigen Aufgaben zur Betreuung von 563 Naturschutzgebieten und 54 FFH-Gebieten, die Vermittlung von Umweltwissen und einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit zu bewältigen. Neben Büro- und Schulungsräumen verfügt das Gebäude auch über Unterkunftsmöglichkeiten für Praktikanten und Absolventen de FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr), zudem über Lagerräume für Werkzeug und Material.

Landrat Dr. Karl Schneider betonte in seinem Grußwort, wie wichtig die Arbeit der Biologischen Station inzwischen für den Erhalt der Umwelt im HSK geworden ist. Mit der Bereitstellung der neuen Räume möchte der Kreis die wichtige Arbeit durch bessere Arbeitsbedingungen dauerhaft unterstützen. Sein besonderer Dank galt auch den am Bau beteiligten Unternehmen.

Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch hieß die Biologische Station in der „Stadt des Waldes“ herzlich willkommen. Er betonte die besondere Verbindung der Stadt zur Land- und Forstwirtschaft. Die moderne Lebensweise habe sich teilweise in einen Kontrast zur Natur entwickelt. Gerade die aktuell tagende Klimakonferenz in Bonn zeige jedoch, wie wichtig Artenschutz und Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts für die Zukunft sind. Die Arbeit der Biologischen Station leiste somit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung einer breiten Öffentlichkeit.

Als Leiter der Biologischen Station stellte Werner Schubert sein Team und die aktuellen und abgeschlossenen Projekte vor. Neben der Betreuung der Naturschutzflächen ist vor allen Dingen eine breite Öffentlichkeitsarbeit eine Hauptaufgabe des gesamten Teams. Mit Vorträgen, Exkursionen, Zeltlagern und vielem mehr versuche man den umweltpädagogischen Auftrag zu erfüllen. Sein Dank für die langjährige Unterstützung richtete sich an die Kreisverwaltung, das Amt für Agrarordnung bei der Bezirksregierung, der Landwirtschaftskammer und alle Helfer im ehrenamtlichen Naturschutz. Anschließend konnten alle Besucher die modernen und funktionalen neuen Räumlichkeiten in Augenschein nehmen.

Text und Foto: Norbert Schnellen

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