Die diesjährige Fernreise führte die Teilnehmer der Volkshochschule Brilon – Marsberg – Olsberg unter VHS-Begleitung von Horst Kurzer nach Mexiko.
brilon-totallokal: Viva Mexiko! Die diesjährige Fernreise führte die Teilnehmer der Volkshochschule Brilon – Marsberg – Olsberg unter VHS-Begleitung von Horst Kurzer nach Mexiko. Die vielfältigen Landschaften und die weiteren kulturellen Schätze der Azteken, Mayas und Zatopeken mit ihren antiken Palästen, Tempeln und Pyramiden waren wichtige Ziele der Reise. All das gehört auch zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Rundreise der Studienreise begann mit einer Stadtbesichtigung in Mexiko City. Dort besuchten wir das Anthropologische Museum, den Hauptplatz Zocalo und bewunderten die größte Kathedrale Lateinamerikas. Das „Blaue Haus“ von Frida Kahlo, mit Malereien, auch von Diego Rivera war ein zusätzliches eingebautes Highlight. In Guadeloupe besichtigen die Mitreisenden die Wallfahrtskirche mit der Schwarzen Madonna, Nationalheiligtum der Mexikaner. In der Aztekenstadt Teotihuacan sahen wir die gigantische Sonnen- und Mondpyramide, die von den meisten Teilnehmern auch erklommen wurden. Nähe Oaxaca liegt das Kultzentrum der Zatopeken; der Monte Alban in einer grünen Landschaft begeisterte alle. Bevor man durch tropischen Regenwald, durch faszinierende Landschaften und durch die Sierra Madre mit ihren berühmten Kandelaber-Kakteen fuhr, gab es noch einen Abstecher ins kleine Dorf Tule, wo ein 2000 Jahre alter Zypressenbaum gedeiht und mit seinem gewaltigen Stamm beeindruckt. Die Maya-Ausgrabungsstätte Palenque, die Halbinsel Yukatan mit Merida, den Maya-Kultstätten Uxmal und Chichen Itza bildeten den Abschluss des Besichtigungsprogramms.
In Chiapa del Corzo, eine der ältesten spanischen Niederlassungen ging es mit einem Boot durch den Sumidor Canyon. Die Fahrt führte durch eine tief eingeschnittene Schlucht des Rio Grijalava. Hohe Wasserfälle mit üppig überwuchernden Farnen und Moosen überraschten durch ihre Vielfalt. Krokodile, Geier, Affen und viele Vögel begleiteten die rasante Flussfahrt. Ein weiterer Höhepunkt der Besichtigungstour war der Besuch bei den Tzetal-Eingeborenen, die hier mit ihrer Tausend Jahre alten Tradition, Kleidung und Sprache leben. Die Vorbereitung des Totenfestes war ein besonderer Moment und beeindruckende alle. Auf dem Weg nach Palenque spazierte die Gruppe noch durch das schöne Städtchen San Cristobal de las Casas. Bevor es weiter nach Palenque ging, war der Aqua Azul mit unzähligen Wasserkaskaden der nächste Stopp.
Die Fahrt ging weiter an der Golfküste entlang nach Campeche, mit den Bastionen und der noch weitgehend erhaltenen Festungsmauer sowie das Fort, die liebevoll restaurierten Kolonialbauten, die Kathedrale und den Zocalo. Ein Rundgang durch die kleinen Gassen ermöglichte eine Zeitreise in die Zeit der spanischen Eroberer. Die nächste Station war Uxmal mit der beeindruckenden Ruinenstätte. In Merida, einer Stadt mit kolonialem Flair, engen Straßen und romantischen Pferdedroschken spazierten wird durch Gassen und besuchten die älteste Kathedrale Mexikos und den Gouverneurs-palast. Die Weiterfahrt an der Karibikküste mit einem Stopp in Chichen Itza, den meistbesuchten und imposantesten archäologischen Stätten Mittelamerikas, brachte die Gruppe in weiteres Erstaunen.
Die ausgedehnte Anlage, die Beispiele aus den verschiedenen Abschnitten der Maya-Kultur enthält, umfasst u. a. den Heiligen Cenoh, den Tempfel der Krieger, die Castillo-Pyramide und gibt dem Besucher einen Eindruck vom Leben dieser hoch entwickelten Kultur. Der Rundgang auf den belebten Märkten mit einem sagenhaften Angebot an Gemüse, Obst und Nahrungsmitteln, Essensständen und Gebrauchsgegenständen aller Art war ein besonderes Erlebnis. Die Reisegruppe ist mit unvergesslichen Eindrücken von den landschaftlichen Schönheiten, der Geschichte, der Kultur und der Lebensfreude der Bewohner heimgekehrt.
Hautnah hat man auch die Auswirkungen des großen Erdbebens erlebt und betroffene Menschen besucht. Großzügige Lebensmittelspenden, die tags zuvor eingekauft, wurden hierbei persönlich überreicht und mit großer Dankbarkeit angenommen. Mit viel Demut haben wir die Betroffenen, lediglich in Zelten untergebracht, verlassen und ließen unsere kleinen Alltagssorgen sehr klein werden. Und obwohl die Mexikaner wieder einmal auf eine harte Probe gestellt worden sind, haben sie ihren Lebensmut und Lebensfreude nicht verloren. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.
An der Riviera Maya luden weiße Sandstrände zum Abschluss der Rundreise zwei Tage zur Erholung ein.
Die nächste Fernreise führt im Herbst 2018 nach China und Shanghai. Ein ausführlicher Reiseprospekt dazu kann bei den VHS-Geschäftsstellen angefordert oder im Netz herunter geladen werden.
Quelle: Horst Kurzer