Lehrer aus Peking für eine Woche zur Fortbildung am Berufskolleg in Olsberg

Brilon-Totallokal: Die chinesischen Lehrer arbeiten in den Fakultäten Elektrotechnik, Mechatronik, Mikrobiologie, Gentechnik, Fahrzeugtechnik und Metalltechnik.

brilon-totallokal: Chinesischen Schülerinnen und Schülern, ein Studium an den Fachhochschulen in Deutschland zu ermöglichen, diese Idee steckt hinter dem Projekt der Carl Duisberg Centren in Köln, der Fachhochschule Südwestfalen und unter anderen dem Berufskolleg Olsberg. Die Stadtregierung Peking fördert dieses Projekt und hat ein hohes Interesse an der Zusammenarbeit mit deutschen Schulen und Hochschulen. In diesem Projekt möchte sie an ihrer landesweiten Eliteschule für Hochtechnologie, dem Beijing Polytechnikum, Standards des weithin anerkannten deutschen Berufsbildungssystems einführen.

Heinrich Weber, ehemals Studiendirektor am Berufskolleg in Olsberg, war im September für zwei Wochen in Peking und hat mit der Vorbereitung eines Deutsch-Chinesischen Bildungsplanes, der Planung von Unterrichtsorganisationen, dem Vorstellen und Besprechen von Lernsituationen, Unterrichtshospitationen und Durchführung von Unterricht Grundlagen geschaffen für den Gegenbesuch am Berufskolleg Olsberg.

Schon am ersten Tag in Olsberg war man beeindruckt von der Menge der sehr ausdifferenzierten beruflichen Fachrichtungen und den dazugehörigen Laboren. Die chinesischen Lehrer arbeiten in den Fakultäten Elektrotechnik, Mechatronik, Mikrobiologie, Gentechnik, Fahrzeugtechnik und Metalltechnik.

Die fundierte technologische Ausbildung in den Handwerksberufen hat die Delegation besonders angesprochen. Bei den technischen Assistenten konnten die chinesischen Gäste erfahren, wie in speziellen Laboren verantwortungsvolle Tätigkeiten ermöglicht werden, um später in der Industrie bzw. in Forschungsinstituten gezielt einsteigen zu können. Hier war man sehr beeindruckt von der Selbständigkeit und der Eigenverantwortung der Schüler in ihrer schulischen Tätigkeit.

In den abschließenden Gesprächen haben sich die chinesischen Kollegen sehr bedankt für den offenen intensiven Austausch. Sie haben die deutschen Schüler als motiviert und eigenverantwortlich arbeitend erfahren.

Ein interkulturelles Lehrerarbeitstreffen, das über ein Besichtigen weit hinausgeht, bringt beiden Seiten neue Erfahrungen mit Perspektive, so das Fazit von Schulleiter Volker Dietrich.

BU.: 14 Chinesische Lehrkräfte mit zwei Dolmetschern aus Peking für eine zu Lehrerfortbildung am Berufskolleg Olsberg

Quelle: Margarete Menke, Berufskolleg Olsberg

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