Das Sauerland bereitet Olympioniken „großen Bahnhof“ in Winterberg

Brilon-Totallokal: Die Vorfreude ist groß, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

brilon-totallokal:  (ske) Das Sauerland will seinen Olympia-Teilnehmern einen „großen Bahnhof“ bereiten. Der offizielle Olympia-Empfang findet am Samstag, dem 3. März, ab 15 Uhr, in Winterberg auf dem Marktplatz Untere Pforte statt. „Unsere Athletinnen, Athleten, unsere Trainer und Funktionäre sind Botschafter des Sauerlandes in PyeongChang gewesen. Wir wollen uns bei ihnen mit einem emotionalen, zugleich niveau- und stilvollen Empfang bedanken“, sagt Alois Schnorbus, Pressesprecher des Organisations-Komitees. „Wir hoffen, dass viele Zuschauer ins Winterberger Stadtzentrum kommen, einen entsprechenden Rahmen für die Olympioniken bilden und sie feiern.“

Schnorbus ist Vizepräsident des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV), der gemeinsam mit dem BSC Winterberg, der RSG Hochsauerland, den Städten Winterberg und Olsberg sowie dem Hochsauerlandkreis den Empfang ausrichtet. Das Organisationskomitee hat bereits mehrfach getagt, die Fäden laufen zusammen bei Tourismusdirektor Michael Beckmann und dem Vorsitzenden des BSC Winterberg Jens Morgenstern. Die Eckdaten für den Empfang stehen: Auf dem Marktplatz werden eine große Bühne und eine Videowand sowie Speise- und Getränkestände aufgebaut. Alle Olympiateilnehmer werden – natürlich mit Musik und in bester Stimmung – auf den Marktplatz geführt, dort empfangen, interviewt und gefeiert. Moderator ist Paul Senske.

Freuen dürfen sich Veranstalter und Zuschauer auf Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland), die Silbermedaillen-Gewinnerin im Skeleton. Alex Gassner (BSC Winterberg) wird da sein, über seine Olympia-Erfahrungen und seinen neunten Platz im Skeleton berichten. Der Winterberger Frauenbob mit Anna Köhler und Erline Nolte, in PyeongChang auf dem 14. Rang, wird ebenso vertreten sein wie Bob-Anschieber Christopher Weber (BSC Winterberg), der bei seinem ersten Olympiastart Rang fünf im Zweier mit Johannes Lochner (Stuttgart) belegte und am kommenden Sonntag im Vierer eine Medaille ansteuert. Per Video zugeschaltet wird Annika Drazek (BSC Winterberg), die im Bob von Stephanie Schneider trotz Verletzung Vierte wurde und eine Bronzemedaille mit acht Hundertstelsekunden Abstand nur ganz knapp verpasste. Drazek musste ihren Kurzurlaub direkt im Anschluss an Olympia buchen, weil dann der Polizeidienst schon wieder ruft, sie kann deshalb in Winterberg nicht persönlich anwesend sein.

Neben den Sportlerinnen und Sportlern werden auch Bob-Bundestrainer und „Goldschmied“ René Spies, der Winterberger Sportarzt und Mannschaftsarzt des deutschen Bob-Teams Dr. Martin Nieswand sowie Dietmar Sonntag, seit Jahren Zeitnehmer in der VELTINS-EisArena und in Südkorea für Swiss Timing im Einsatz, gefeiert und geehrt. Nicht dabei sein kann der Winterberger Frank Soccal, der in PyeongChang im Trainerteam der kanadischen Rennrodler war. Er ist schon wieder nach Calgary zurückgekehrt und muss dort mit den Rodeljunioren trainieren. Frank ist der Sohn von Peter Soccal, dem ehemaligen Eismeister der Winterberger Bahn und 1988 Eismeister der Olympischen Winterspiele in Calgary. Auch Paul Neagu, in Winterberg wohnhafter rumänischer Bob-Trainer, wird auf der Bühne sein.

Angesagt haben sich hochkarätige Vertreter aus Politik, Verwaltung und Sport, so Landrat Dr. Karl Schneider sowie die beiden Bürgermeister Werner Eickler (Winterberg) und Wolfgang Fischer (Olsberg). Die Veranstalter hoffen auch auf Besuch aus Düsseldorf von Landesregierung und Landessportbund. Über seine Erfahrungen aus PyeongChang wird Winfried Stork, der Präsident des NWBSV und Vizepräsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), berichten. Jedenfalls, so verlautete, hat er an der Bahn in Südkorea „mitgefiebert und gezittert“. Zu Wort kommen natürlich auch Jens Morgenstern und Wolfram Schweizer, die Vorsitzenden des BSC Winterberg und der RSG Hochsauerland. Im Anschluss an den öffentlichen Empfang geht es in der Schützenhalle in Winterberg-Elkeringhausen weiter. Dort startet gegen 16.30/17.00 Uhr ein Empfang für geladene Gäste und die Medien.

Da die Saison in der Disziplin Biathlon nach Olympia noch weitergeht und erst Ende März beendet sein wird, wird die Winterberger Biathletin Maren Hammerschmidt nicht am Olympiaempfang teilnehmen können. Für sie richtet der Skiklub Winterberg später einen gesonderten Empfang aus.

Bildzeile: Auch Jacqueline Lölling, Silbermedaillengewinnerin von PyeongChang im Skeleton, links neben Olympiasiegerin Lizzy Yarnold und der Bronzegewinnerin Laura Deas, wird in Winterberg auf der Olympiabühne stehen.  

Quelle: Alois Schnorbus, Pressebeauftragter Olympiaempfang

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