Brilon-Totallokal: Der Briloner Heimatbund und das Museum Haus Hövener laden zum dritten Vortragsabend über die späten Briloner Hexenprozesse am 13. April um 19:00 Uhr in das Museum am Markt ein.
brilon-totallokal: „Das ungebrochene Interesse zeigt, Hexenprozesse gehören immer noch zu den kontroversen Themen der Vergangenheit“, fasst Carsten Schlömer nach der Vorstellung des neuesten Forschungsprojektes zusammen. Und tatsächlich fanden sich mehr als 120 Interessierte an den bisherigen zwei Themenabenden im Haus Hövener zusammen. Sowohl aus der Stadt Brilon als auch aus der gesamten Region nahmen Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit wahr, die Geschichten zweier bemerkenswerter Frauen zu hören. Anna Muschel und Veronika Weigmann waren vor über 300 Jahren beide Opfer der Verfolgungswelle in Brilon.
Ihre Schicksale bewegen die Menschen bis heute, da die Vorwürfe seitens des Gerichtes aus moderner Perspektive unfassbar sind. Angesichts des großen Besucherandranges haben sich die Verantwortlichen des Museums und des Heimatbundes dazu entschlossen, einen dritten und vorerst letzten Vortragstermin Mitte April anzubieten. Wie schon bei den vorherigen Vorträgen werden die Schicksale der vermeintlichen Malefiz-Personen dem Publikum nähergebracht. Aber auch nach der Vorstellungen ist dieses Thema für das Forschungsteam noch nicht abgeschlossen. Zwar könne man noch nichts genaues sagen, weitere Projekte bezüglich der Hexenprozesse in Brilon sind jedoch vorstellbar.
Da die Plätze begrenzt sind, bittet das Museum um telefonische Anmeldung unter 0296 1963 99 01. Der Eintritt an dem Abend ist kostenlos.
Quelle: Carsten Schlömer, Museum Haus Hövener