Brilon-Totallokal: Firmlinge aus Thülen, Nehden und Radlinghausen
brilon-totallokal: In der vierten Woche der Fastenzeit, am Mittwoch, 14. März 2018, spendete Weihbischof Hubert Berenbrinker 20 Jugendlichen aus Thülen, Nehden und Radlinghausen das Sakrament der Firmung.
Zu Beginn des Pontifikalamtes in der St.-Dionysius-Basilika in Thülen stellten zwei Firmbewerber dem Bischof und der Gemeinde die Vorbereitung auf das Sakrament vor: An einem Sonntag im Advent gestalteten die Firmbewerber einen Gemeindegottesdienst mit. An drei thematischen Samstagen setzten sie sich mit ihrem Lebens- und Glaubensweg im Licht des Heiligen Geistes, mit ihrem Bild von Gott und mit der Kirche auseinander. Zudem wurde mit den Jugendlichen eine Gruppenmesse gefeiert.
In seiner Predigt führte der Weihbischof aus, dass die Anmeldung und die Bitte um die Firmung Dankbarkeit und Bereitschaft bedeute: Die Firmbewerber seien dankbar für die Taufe und den Glauben. Dass der Glaube ein Reichtum sei, habe vor allem mit der Taufe zu tun, in der uns Gott als geliebte Kinder annehme und als Erben einsetze. Und sein Erbe sei ein echter Schatz: nämlich das ewige Leben. Diese Zusage der Taufe, dass wir Kinder und Erben Gottes sind, werde in der Firmung bestätigt mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
Außerdem drückten die Firmbewerber ihre Bereitschaft aus, in der Welt für den Glauben einzustehen und als Christen zu leben. Dazu befähige der Heilige Geist: Er schenke solche Liebe, die das zentrale Gebot des Herrn erfüllt: „Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten, wie dich selbst.“ Er schenke wirklichen Frieden, der ein ganz wichtiger Beitrag der Christen für die Welt sei. Und der Heilige Geist schenke Freude, die mehr sei als der Spaß des Augenblicks, sondern Zufriedenheit und das ganze Leben durchstrahle.
Höhepunkt des Festgottesdienstes war die Firmspendung. Nachdem die Firmbewerber ihren Glauben bekannt hatten, rief der Weihbischof im Gebet den Heiligen Geist auf die Jugendlichen herab. Dann wandte er sich ihnen einzeln zu, um die sakramentale Formel zu sprechen: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Dabei salbte der Bischof die Empfänger des Sakraments mit dem heiligen Chrisamöl. Den Rücken der Jugendlichen stärkten ihre Paten, die ihnen während der Salbung die Hände auf die Schultern legten.
In der Eucharistiefeier, die Dechant Kleineidam, Pastor Müller und Vikar Lübker konzelebrierten, wurde besonders auch für die Neugefirmten gebetet. Am Schluss des Festgottesdienstes, vor dem bischöflichen Segen, gab die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kirsten Luckey den Jugendlichen noch gute Wünsche mit auf den Weg.
Firmlinge aus Thülen
Laureen Becker, Luis Becker, Matz Michel Dornow, Ronja Götte, Silas Johannes Grote, Sophie Kemmerling, Robin Lösaus, Leonie Philipp, Hugo Miguel Rodrigues, Hanna Schulte und Erik Wittler
Firmlinge aus Nehden
Franziska Finger, Erik Hartmann, Moritz Kupitz, Sabrina Kupitz, Max David Robert, Jason Sauerwald, Patrick Sauerwald, Maximilian Wegener und Kira Wittler
Firmlinge aus Radlinghausen
Jonas Fellenberg und Joris Müller
Stichwort: Firmung
Wie einst an Pfingsten wird im Sakrament der Firmung der Heilige Geist in Fülle mitgeteilt. Was in der Taufe grundgelegt wurde, wird in der Firmung gestärkt. Sie vereinigt die Gefirmten inniger mit Christus und verbindet sie vollkommener mit der Kirche. So empfangen sie von neuem die Beauftragung, auf je eigene Weise lebendige Glieder der Orts- und Gesamtkirche zu sein. Der Heilige Geist gibt ihnen die Kraft, diesem Auftrag gerecht zu werden.
Quelle: Josef Becker