Europaabgeordnete besorgt über Rückgang der Impfquote in Europa

Brilon-Totallokal: Peter Liese „Eltern die ihre Kinder nicht impfen lassen handeln unverantwortlich / Vermeidbare Todesfälle sind eine Tragödie“

brilon-totallokal: Das Europäische Parlament hat heute in Straßburg eine Resolution gegen die Impfmüdigkeit in Europa verabschiedet. Dies sei zwingend notwendig, da die Impfquote und Europa sinke und sich in Folge dessen beispielsweise die Zahl der Masernfälle in der EU binnen eines Jahres verdreifacht habe. Darauf machte der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese, aufmerksam. „Wir brauchen neue Impulse für die Durchführungen der Standardimpfungen und Informationskampagnen über die Notwendigkeit und Sicherheit. Leider sind über die Impfungen zu viele Fake-News im Umlauf und die Menschen vermeiden Impfungen im Glauben, dass sie gefährliche Nebenwirkungen haben, nicht sicher oder unwichtig sind. Dies ist natürlich Unsinn. Die Impfungen sind nicht nur absolut notwendig sondern auch sicher.

Ich finde, Eltern, die die empfohlenen Impfungen bei Kindern nicht durchführen lassen, handeln unverantwortlich. Bestimmte Infektionskrankheiten treten wieder auf und daher gefährden sie die Kinder selbst und andere. Der Rückgang der Impfquote in Europa und 35 Menschen die im vergangenen Jahr an den Masern gestorben sind, sind ein Tragödie. Hinzu kommen 21.000 Ansteckungen. Hier gilt es unbedingt gegenzusteuern“, so der Arzt und Europaabgeordnete. Die Europäische Union könne den Mitgliedstaaten zwar nicht im Detail vorschreiben, wie sie mit dem Thema umgehen sollen, aber zumindest  Empfehlungen für ein gemeinsames Handeln vorschlagen. „Die Konsequenzen aus der Impfmüdigkeit sind schließlich europaweit zu spüren. Deshalb unterstütze ich die Europäische Kommission, die in den nächsten Wochen eine Initiative für eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von durch Impfung vermeidbaren Krankheiten vorlegen wird “, so Liese abschließend.

Quelle: Dieter Berger

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