Zertifikat mit Auszeichnung

Das Freiwillige Soziale Jahr in der Mutter-Kind-Klinik St. Ursula

brilon-totallokal: Winterberg / Paderborn. Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) wählen viele junge Menschen, um sich beruflich zu orientieren und auszuprobieren, und zwar ganz praktisch. Dass die Wahl zum Berufseinstieg gut gelingt, liegt maßgeblich an einer professionellen Begleitung während des FSJ – so wie in der Mutter-Kind-Klinik St. Ursula. Für die sehr gute pädagogische und inhaltliche Anleitung wurde jetzt St. Ursula mit dem IN VIA Zertifikat für besondere Qualitätsstandards der FSJ-Einsatzstellen ausgezeichnet.

Der IN VIA Diözesanverband Paderborn für Mädchen- und Frauensozialarbeit e.V. ist Träger der circa 150 FSJ-Einsatzstellen, die in Kooperation mit katholischen Einrichtungen angeboten werden. Rund 400 FSJler begleitet IN VIA. Der Freiwilligendienst gilt als Lehr- und Bildungsjahr, für den sich Träger und Einsatzstelle als gemeinsame Ziele die Förderung sozialer Kompetenz, Persönlichkeitsbildung sowie Bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit gesetzt haben. Um dieses zu garantieren, wurden einheitliche und überprüfbare Qualitätsstandards eingeführt. Anhand von Checklisten und Einsatzstellenbesuche werden die Standards überprüft. Der Kriterienkatalog ist groß. Darüber hinaus kostet es Zeit und Kraft, jungen Menschen Anleitung und Orientierung zu geben.

Die Energie und das Engagement nimmt sich das Team der Mutter-Kind-Klinik St. Ursula gerne. Insbesondere Jutta Aßmuth ist als pädagogische Abteilungsleitung erste Ansprechpartnerin für die FSJler – so wie aktuell für Clara Hell. Im festen Rhythmus wird über die Erlebnisse gesprochen und die Erfahrungen reflektiert. Als Mitglied im Verbund des Müttergenesungswerkes und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung bietet das multiprofessionale Team aus St. Ursula Frauen mit ihren Kindern an, neue Kraft für das Leben zu schöpfen. So ist ein Schwerpunkt der Mutter-Kind-Klinik beispielsweise die Trauerbewältigung. „In unserer Arbeit gibt es daher auch sehr bewegende Momente“, sagt Klinikleiterin Karin Krohn: „Daher ist viel Achtsamkeit im Miteinander gefragt. Das gilt sowohl für die Mütter und Kinder, die zu uns kommen, als auch für das Team und ebenso für die jungen Menschen, die bei uns erste Berufserfahrungen und Orientierung sammeln sollen.“

Wer ein FSJ absolvieren möchte, sollte

  • die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und noch keine 27 Jahre alt sein
  •  Freude daran haben, in einem sozialen Bereich zu arbeiten
  •  bereit sein, sich an einer sozialen Aufgabe ganztägig mitzuarbeiten
  •  sich an der begleitenden Seminararbeit zu beteiligen
  •  in der Lage sein, Verantwortung zu übernehmen

Leistungen
Die FSJ-Freiwilligen erhalten:

  •  Taschengeld (220 Euro) und Zuschuss zu Verpflegung und Unterkunft (180 Euro)
  •  Sozialversicherung
  •  30 Tage Urlaub
  •  Verschiedene Vergünstigungen (z. B. Fortzahlung des Kindergeldes)
  •  25 Seminartage (fünf Wochen à fünf Tage)
  •  qualifiziertes Zeugnis

Bewerbungsverfahren
Interessierte am Freiwilligen Sozialen Jahr richten ihre Bewerbungen an die zuständige Betreuungsstelle von IN VIA (Diözesanverband Paderborn) oder an den Caritasverband Brilon. Beginn des Freiwilligen Sozialen Jahres ist frühestens der 1. August oder der 1. September. Der Einsatz umfasst zwölf zusammenhängende Monate. Weitere Infos unter www.caritas.de

Bild: Ausgezeichnet – FSJlerin Clara Hell, Monika Altemeier vom IN VIA Diözesanverband, Jutta Aßmuth (pädagogische Abteilungsleitung) und Karin Krohn (Klinikleitung, Foto v. l.). FOTO: MUTTER-KIND-KLINIK ST. URSULA

Quelle: Sandra Wamers / Interne | Externe Kommunikation – Caritasverband Brilon e.V.

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