AG „Schule ohne Rassismus“ und Stolperstein-Schicksale

Brilon-Totallokal: Schülerinnen und Schüler setzen sich zusammen mit ihrer Schulsozialarbeiterin Frau Wacker in der AG „Schule ohne Rassismus“ aktiv gegen Ausgrenzung an der Heinrich-Lübke-Schule ein

brilon-totallokal: Ausgrenzung und Rassismus gab es schon zur Zeit des Nationalsozialismus nicht nur in Deutschland, sondern auch hier, in Brilon, in unserer Stadt. Zusammen mit Christina Schmidt (Stadtarchiv) und Klaus Wrede (Jugendparlament), ging es auf eine Reise in die Vergangenheit, um die Schicksale der Familien Fränkel und Löwenstein herauszufinden.

Die Schülerinnen und Schüler besichtigten die Orte in der Marktstraße, an denen die Familien gelebt hatten und Stolpersteine, die an die Schicksale anderer jüdischer Familien erinnern.

Sie erstellten Steckbriefe über die einzelnen Familienangehörigen, fanden heraus wie schwer das Leben für die „Ausgegrenzten“ zu dieser Zeit war. Wer verhaftet wurde, dass die jüdischen Bewohner dieser Stadt keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen durften oder für die Reise zu einem Arzt nach Meschede eine polizeiliche Erlaubnis brauchten, aber auch das viele durch die Flucht nach Chile oder in die Dominikanische Republik überlebten.

Historische Meldekarten und Bücher mit Dokumenten und Zeitzeugenaussagen des Stadtarchivs halfen bei der Recherche.

Im November werden die Schülerinnen und Schüler beim „Weg des Gedenkens“ (Gedenkfeier zum Reichpogrom) an die Familienschicksale bei den Stolpersteinen erinnern.

Quelle: i.A. Clemens Mund, Stadt Brilon

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