Brilon-Totallokal: In dem Gespräch informierte Melanie Steinweg, die Vorsitzende der Lebenshilfe im Hochsauerlandkreis und Patrick Sensburg über die zahlreichen Aufgaben des Vereins.
brilon-totallokal: Brilon/ Hochsauerlandkreis. Der heimische Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg war in der vergangenen Woche zu Gast bei der Lebenshilfe Hochsauerlandkreis in Brilon, um sich über die aktuelle Situation des Vereins zu informieren.
Die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung im Hochsauerlandkreis ist im Jahr 1991 als Elterninitiative gegründet worden. Die Hauptaufgabe des gemeinnützigen Vereins besteht darin Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen und altersbedingtem Hilfebedarf von der Kindheit bis ins hohe Alter zu beraten und zu unterstützen. Dies geschieht über zahlreiche hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer, die sich in den Geschäftsbereichen Mobiler Sozialer Dienst, Schulbegleitung, Freizeitangebote und Gesetzliche Betreuungen engagieren.
In dem Gespräch informierte Melanie Steinweg, die Vorsitzende der Lebenshilfe im Hochsauerlandkreis, Patrick Sensburg über die zahlreichen Aufgaben des Vereins. So habe in den vergangenen Jahren die Zahl der zu Betreuenden stetig zugenommen. Insbesondere die Zahl älterer Menschen, die auf die Angebote des Mobilen Sozialen Dienstes angewiesen seien, aber auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen die aufgrund einer Behinderung Unterstützung im Schulalltag benötigten, sei in den vergangenen Jahren stark angestiegen, während gleichzeitig die Vergütungen für die Betreuer kaum erhöht worden seien. . Darüber hinaus gäbe es auch bei der Organisation von Reiseangeboten zunehmend Probleme. Während die Lebenshilfe Hochsauerlandkreis ihre Freizeitangebote an Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Hochsauerlandkreis richtet, haben die insgesamt vier Jugendämter in der Region zum Teil sehr unterschiedliche Förderprogramme und -anforderungen in diesem Bereich. So komme es leider immer häufiger dazu, dass die Fördermöglichkeiten der verschiedenen Jugendämter nicht genutzt werden können. Hier wäre eine einheitliche und gemeinsame Lösung zur Unterstützung von Kinder- und Jugendreisen durch die Jugendämter des HSK wünschenswert.
Sensburg berichtete, dass der Bundestag bereits im vergangenen Jahr ein Gesetz beschlossen habe, mit dem auch die Vergütung der Gesetzlichen Betreuung deutlich erhöht worden sei. Allerdings haben die Bundesländer dem Vorhaben im Bundesrat bislang die Zustimmung verweigert. Sensburg sagte aber zu, dass er auch bei der NRW-Landesregierung weiterhin für die überfällige Erhöhung werben wolle. Auch beim Thema Jugendämter sagte Sensburg der Lebenshilfe seine Unterstützung zu. „Über die Einladung der Lebenshilfe habe ich mich sehr gefreut und habe gerne die Gelegenheit genutzt, einmal direkt vor Ort ins Gespräch zu kommen. Die Lebenshilfe im Hochsauerlandkreis leistet eine tolle Arbeit und ich unterstütze den Verein gerne“, so Sensburg.
Quelle: Stephan Vormann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter