Eltern sollten mit Erstklässlern schon in den Ferien den Schulweg üben, rät die Bezirks- Verkehrswacht Brilon

Brilon-Totallokal: „Der sicherste Weg zur Schule muss übrigens nicht der kürzeste sein. Ein Umweg ist dann sinnvoll, wenn man damit eine Gefahrenstelle umgehen kann.“

brilon-totallokal: Am 29. August beginnt in NRW das neue Schuljahr. Für die Erstklässler ist dies in der Regel auch der Start in eine eigenständige Mobilität. Damit dieser möglichst sicher gelingt, rät die Verkehrswacht Brilon allen Erziehungsberechtigten bereits vor dem Schulbeginn mit den angehenden i-Dötzen den Schulweg zu üben.

„Wer schon aus den Ferien zurück ist, sollte die Zeit bis zum Schulstart nutzen, um mit seinem Kind mehrmals den Weg zur künftigen Schule und zurück abzulaufen“, so Bernd Henne, Geschäftsführer der Verkehrswacht. „Der sicherste Weg zur Schule muss übrigens nicht der kürzeste sein. Ein Umweg ist dann sinnvoll, wenn man damit eine Gefahrenstelle umgehen kann.“ Auf dem Weg sollte man mit dem Kind über das richtige Verhalten an unübersichtlichen oder eventuell gefährlichen Stellen sprechen. Auch ist es laut Verkehrswacht sinnvoll, sich bei der Schule nach Schulwegplänen zu erkundigen. Viele Grundschulen bieten Karten an, auf denen die sichersten Wege zur Schule eingezeichnet sind.

Besonders sollte man darauf achten, dass die i-Dötze wissen, wie sie sicher eine Straße oder Kreuzung überqueren. Aber auch an Ein- und Ausfahrten müssen sie besonders vorsichtig sein. Eine Übersicht über die Punkte, die auf dem Schulweg zu beachten sind, finden sich auf der Website der Landesverkehrswacht NRW (www.lvwnrw.de/angebote/Schule).

„Nachdem man den Schulweg mehrmals gemeinsam geübt hat, ist es Zeit für einen Rollentausch. Dann sollte sich Mama oder Papa vom Kind führen lassen. Dabei soll es dem Erwachsenen erklären, warum es sich wie verhält“, empfiehlt Geschäftsführer Bernd Henne. Auch wenn das Kind bereits sicher unterwegs ist, sollte man es zu Schulbeginn noch einige Mal zur Schule begleiten. Erst wenn man ganz sicher ist, dass es Absprachen befolgt und das Gelernte beherzigt, sollte es allein zur Schule gehen.

Das Kind mit dem Auto zur Schule zu fahren, ist aus Sicht von Bernd Henne keine gute Idee: „Wenn es nicht unbedingt nötig ist, sollte das Kind zu Fuß gehen. Nur im realen Verkehrsgeschehen lernen die Erstklässler, wie sie sich sicher verhalten. Und wer sich an der frischen Luft bewegt, schüttelt die letzte Müdigkeit ab und kann dem Unterricht besser folgen.“ Das Auto sollte nur zum Einsatz kommen, wenn die Schule zu weit entfernt ist und auch kein Schulbus genutzt werden kann. Diejenigen Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen müssen, sollten sie nicht direkt vor der Schule absetzen. Damit kein Gedränge entsteht, das wiederum andere Kinder gefährden könnte, sollten die Erziehungsberechtigten in einiger Entfernung zur Schule anhalten. „Dabei darf das Kind immer nur zur Bordsteinseite aussteigen“, unterstreicht Bernd Henne. „Außerdem müssen Kinder, ganz gleich wie kurz die Strecke ist, immer korrekt gesichert werden.“ Mittlerweile wurden im Umfeld einiger Schulen auch Hol- und Bringzonen eingerichtet, von denen aus die Kinder sicher zur Schule laufen können. Die Bezirks-Verkehrswacht Brilon wünscht allen Erstklässlern und ihren Eltern einen sicheren und erfolgreichen Schulstart.

Bildunterschrift: Die Verkehrswacht Brilon empfiehlt, mit den Erstklässlern den Schulweg bereits vor Schulstart zu üben.

Foto: LVW NRW

Quelle: Bernd Henne / Verkehrswacht

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