Gründung des Netzwerkes „Brilon aktiv“

Brilon-Totallokal: Einladung zur Gründung unseres städtischen Netzwerks in der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit (BNE)“

brilon-totallokal: Der Begriff der Nachhaltigkeit tauchte erstmals im 18. Jahrhundert auf und zwar im Zusammenhang mit der Waldbewirtschaftung. Gerade Brilon – die Stadt des Waldes – steht für nachhaltiges Handeln in Zusammenhang mit der Natur. Es ist wichtig, Kinder und Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen anzuleiten und ihre Sinne dafür zu schärfen. Das ist auch die Zielsetzung des BNE-Landesnetzwerks NRW mit Sitz in Recklinghausen. BNE bedeutet Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die landesweite Koordination liegt bei der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA).

Bereits im Januar diesen Jahres fand in Brilon ein Forum statt, zu dem die Verantwortlichen der Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ 2016 – 2020, der Waldakademie Vosswinkel e.V. (Verein zum Schutz natürlicher Lebensräume) und die Koordinatoren des bisherigen Kampagnen-Netzwerkes „Gemeinsam aktiv im HSK“ eingeladen hatten und auf eine große Resonanz bei Vertretern von schulischen und außerschulischen Lernorten gestoßen waren. „Jetzt können wir die Ernte aus dieser Auftaktveranstaltung einfahren,“ hob Schulamtsdirektorin Martina Nolte hervor. „Die Gründung des Netzwerkes „Brilon aktiv“ ist daraus hervorgegangen und steht für den Beginn einer effektiven Kooperation innerhalb des Netzwerkes, das wiederum als Aushängeschild auf kommunaler Ebene angesehen werden kann“. Schulen, die Projekte beispielsweise hinsichtlich Natur-, Umweltschutz oder gesunder Ernährung durchführen, können sich bei der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) anmelden und ihre Projekte präsentieren. Eine Zertifizierung geht dann mit der Übergabe einer Urkunde, einer Fahne und eines besonderen Schildes für die Schule einher.

Bewertungskriterien

Die Bewertungskriterien für Projekte der Kampagne „Schule der Zukunft-Bildung für Nachhaltigkeit“ teilen sich auf in die Auszeichnung Stufe 1: „Wir arbeiten gemeinsam!“ und in die Auszeichnung Stufe 2: „Wir gestalten die Region!“ Folgende Kategorien gelten als Kriterien: 1. Konzeption: Bildung für Nachhaltige Entwicklung (ökologische, ökonomische, soziale und globale Inhalte), 2. Kooperation und Management, 3. Partizipation, 4. Öffentlichkeitsarbeit und 5. Qualität.

Wald und Landschaft im Wandel der Zeit

Friedel Schumacher, Koordinator des Netzwerks in Brilon, betonte, dass nicht nur schulische, sondern auch außerschulische Lernorte zertifiziert werden können. Außerschulische Lernorte sind z.B. die Biologische Station HSK, der Ranger Landesbetrieb Wald +Holz NRW, die Naturschule Hochsauerland, das Museum Haus Hövener und die Briloner Stadtbibliothek. Friedel Schumacher ist es wichtig, dass den jungen Menschen ein Bewusstsein für die Umwelt und auch für die Heimat vermittelt wird. Projekte wie „Wald als Lebensraum“, „Schulgärten“, „Bachpatenschaften“, „Gesunde Ernährung“, „Energiespürnasen“ – um nur einige zu nennen – vermitteln Wissen und schärfen die Sinne für Nachhaltigkeit. „Der Nährwert des Netzwerkes spiegelt sich in der gegenseitigen Unterstützung und der gemeinsamen Erarbeitung von Schlüsselthemen wie beispielsweise Klimawandel, Artenschutz und Plastikmüll,“ betonte Friedel Schumacher. Das Schulamt des HSK und das BNE-Regionalzentrum, die Waldakademie Vosswinkel, stehen hierbei beratend zur Seite. Geplant ist, sich ein- bis zweimal jährlich zum Gedankenaustausch zu treffen.

Initialzündung für andere Kommunen

Die Gründung des Netzwerkes soll auch ein Ansporn für andere Kommunen sein, sich in dieser Richtung zu engagieren. Schließlich gilt es, Schülerinnen und Schülern beim Erwerb von Fertigkeiten, Fähigkeiten und Wissen zu unterstützen, damit sie zukunftsfähige Entscheidungen für sich und die Gesellschaft treffen zu können.

Bildunterschrift: Koordinator des Netzwerkes Friedel Schumacher (untere Reihe 4. von links) und  Bürgermeister Dr. Christof Bartsch  (2. von rechts) inmitten der Vertreter der schulischen und außerschulischen Lernorte.

Quelle: Friedel Schumacher

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