Von „Je t´aime“ bis „Maria, ihm schmeckt´s nicht“ für jeden etwas dabe

Brilon-Totallokal: Besucherring Brilon e.V. stellt Theater-Programm 2018/2019 vor

brilon-totallokal: Eigentlich hätte es der Besucherring Brilon e.V. gar nicht nötig Werbung zu machen. In der 69. Spielzeit ist es wieder mal gelungen eine grandiose Mischung aus aus Komödie, zeitgenössischem Theater, Spannung und Musik zusammen zu stellen. Unglaubliche zwei Drittel der Plätze sind allerdings schon durch feste Abonnenten belegt und müssen gar nicht mehr verkauft werden. „Das Briloner Programm ist eine feste Größe in der Kulturlandschaft des östlichen Sauerlandes und nebenbei ein nicht zu unterschätzender weicher Standortfaktor“, freut sich Bernhard Hohlmann als Vertreter des Hauptsponsors Sparkasse Hochsauerland.

„Unzählige Arbeitsstunden erfordert es, ein solches Programm auszuwählen und zu erstellen,“ verrät Peter Schmidt vom Besucherring. „Über manchen Stücke wird tagelang diskutiert, bis ein gutes Votum erreicht ist. Bei anderen ist es Liebe auf den ersten Blick.“ So zum Beispiel hier: Das Ende der Sommerpause läutet am 27. September die große Cover-Show „Beat-Club“ ein, die direkt an die geniale und innovative Fernsehshow der 60er/70er Jahre anlehnt. Für einige Besucher der Soundtrack ihrer Jugend, für andere ein Einblick in das beachtliche musikalische Erbe ihrer Eltern- und Großelterngeneration. Weiter geht es am 28. Oktober mit einem antiken Doppelprojekt. Unter dem Titel „Friedensfrauen gestern und heute“ werden eine griechische Komödie und eine Tragödie zu einem Abend zusammen gefasst und von den gleichen Schauspielern gespielt – ein Wechselbad der Gefühle, das niemanden kalt lässt. Gänsehautstimmung zaubert Dominique Horwitz am am 30. November, wenn er an diesem intimen Abend die wunderbaren Melodien und Texte des Ausnahmekünstlers Serge Gainsbourg in Erinnerung ruft und mit heiserer Stimme „Je t`aime“ ins Mikrofon haucht.

Das Neujahrskonzert der Kammeroper Köln am 11. Januar steht ganz im Zeichen der zauberhaften Leichtigkeit und Lebenskunst der Operette – eine beschwingte Gala voller Optimismus und Esprit erwartet das Publikum. Die beliebtesten Arien und Szenen der großen Operetten wie „Die Fledermaus“, „Die lustige Witwe“ oder „Der Zigeunerbaron“, wurden zu einem besonderen musikalischen Hochgenuss zusammen geführt. „Extrem laut und unglaublich nah“ heißt es am 8. Februar bei einer Produktion der Burghofbühne Dinslaken.  Die Romanvorlage zu diesem Stück von Jonathan Safran Foer von 2005 wird vom SPIEGEL zu den 50 wichtigsten Romanen unserer Zeit gezählt. Bei den Sachen seines beim 9/11 verstorbenen Vaters findet der Denker Oskar einen Schlüssel mit geheimnisvoller Aufschrift. Die Suche nach dem passenden Schloss zeichnet wunderschöne Geschichten und ein berührendes Familienportrait.

Ganz bewusst am 3. März und nicht am 24. Dezember, wird die Psychostudie „Heilig Abend“ von Daniel Kehlmann aufgeführt. 90 Minuten hat der Verhörspezialist Thomas Zeit, um Judith dazu zu bewegen, ein geplantes Attentat zu offenbaren. Doch Judith macht es ihm alles andere als leicht. Ein spannend und sehr klug geschriebener Theater-Abend. Die schönsten und lustigsten Szenen der Kult-Fernsehserie „Der Tatortreiniger“ werden im gleichnamigen Theaterstück am 7. April von Autorin Mizzy Meyer zu einem gelungenen Mix verarbeitet. Während Heiko „Schotty“ Schotte putzt und schrubbt, begegnet er Hinterbliebenen und Geistern und bring die Welt die Welt wieder in Ordnung. Unter dem Pseudonym Mizzy Meyer überzeugt die renommierte Theaterautorin und Regisseurin Ingrid Lausund mit ihrer heiteren Seite.

Am 12. Mai schließlich, wird das Briloner Theater-Publikum vom Erfolgshit „Maria, im schmeckt´s nicht“ von Jan Weiler in die Sommerpause entlassen. Die Theater-Veranstaltung um Schwiegervater Patrone Antonio unterhält mit feuriger Musik, viel italienischem Essen und südländischer guter Laune. „Es ist schön, so ein Abo zu besitzen,“ erklärt Stefan Schmidt den Erfolg der Vermarktung. „Man rafft sich an 8 Abenden im Jahr zu einem kulturellen Erlebnis auf. Man lässt sich auch einmal auf etwas ein, was man so nicht ausgesucht und hätte. Und manchmal sind gerade diese Abende großartige Erlebnisse.“  Ein Abonnement kostet zwischen 105,- € und 155,- € und kann über [email protected]bestellt werden. Einzelkarten kosten zwischen 19,- € und 29,- € und sind im Vorverkauf bei der BWT (Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH), Derkere Straße 10 A, Brilon, Telefon 02961 96990 oder an der Abendkasse erhältlich.

Bildunterschrift: Bernhard Hohmann (l.) und Konrad Lenze (3.v.l.) von der Sparkasse, sowie Stefan Schmidt und Kirsten Ochsmann vom Besucherring präsentieren das Programm der Spielzeit 2018/2019

Quelle + Bild: Jutta Maas

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