AquaOlsberg

Brilon-Totallokal: Arbeiten im Sole-Bereich müssen ausgeweitet werden

brilon-totallokal: Olsberg. Wo künftig wieder kleine und große Besucher mit der Leinetaler Natursole etwas für Wellness und Gesundheit tun wollen oder im 25-Meter-Becken sportliche Bewegung suchen, wird momentan der Estrich gezogen und an Abdichtungen gearbeitet: Die Arbeiten im AquaOlsberg laufen auf Hochtouren. Allerdings: Weil während der Sanierungsphase weitere Schäden offensichtlich geworden sind, müssen die Arbeiten an der Sauerlandtherme ausgeweitet und auch der Zeitplan geändert werden.

Hintergrund: Um Baumängel zu beseitigen, die bereits während der Bauphase vor einem Jahrzehnt entstanden sind, war das AquaOlsberg seit Anfang September geschlossen. Seit Ende September können bereits Sauna-Bereich und Gastronomie wieder genutzt werden – „und das funktioniert auch sehr gut“, so Geschäftsführer Andreas Rüther. Weniger Freude hat das Team der Sauerlandtherme allerdings am Schwimm-Bereich: Im Verlauf der Arbeiten, die im Solebad durchgeführt werden, hat sich herausgestellt, dass es auch erhebliche Schäden im Bereich des Beckens gibt, die vorher nicht bekannt waren. Die Folge: Das Becken muss nun komplett neu gefliest werden.

Zwischen Fliesen und Estrich gibt es im Sole-Becken großflächige Probleme mit dem Kleber, erläutert Badleiter Johannes Butterweck. Ganz offensichtlich ist auch hier Feuchtigkeit in das Gebäude eingedrungen – und im Lauf eines Jahrzehnts hat das Sole-Wasser erhebliche Schäden hinterlassen. Nach Rücksprache mit dem Architekten sei man zu dem Entschluss gekommen, das Becken komplett zu erneuern, ergänzt Andreas Rüther: „Eine vernünftige Abdichtung bekommt man nur hin, wenn man das Becken vollständig von unten nach oben neu fliest.“ Alles Andere sei Stückwerk – und auch einen Gewährleistungsanspruch gebe es dann nicht.

Die Folge: Aufgrund der zusätzlichen  Arbeiten ist der ohnehin höchst ambitionierte Zeitplan nicht mehr zu halten. Voraussichtlich erst Mitte Dezember wird das Solebad den Besuchern wieder vollständig und in gewohnter Qualität zur Verfügung stehen. Die Verschiebung falle nicht leicht, so Andreas Rüther – aber sie sei in jedem Fall das „kleinere Übel“: „Wenn wir die Beckensanierung jetzt nicht anpacken, müssen wir sie mittelfristig nachholen“- das aber wäre erneut mit einer längeren Schließung und höheren Kosten verbunden.

Zumindest ein kleines Trostpflaster: Schon am 9. November kann das Freizeitbad wieder öffnen, das dann allen Besucherinnen und Besuchern sowie dem Schulsport wieder zur Verfügung steht. Erfreulich ist aus Sicht der Verantwortlichen auch, dass das Team des AquaOlsberg bei den Arbeiten voll mitzieht: Zum Teil wurde der Urlaub in die Bauphase verlegt, zum Teil konnten Mitarbeiter auch bei nötigen Abbrucharbeiten mit anpacken. Durch die Öffnung von Sauna und Gastronomie sowie künftig des Freizeitbades kehre nun Schritt für Schritt wieder Normalität ein, erläutert Johannes Butterweck.

Schritt für Schritt werden auch die – noch aus der Bauphase stammenden – Probleme beseitigt, die der Sauerlandtherme in den vergangenen Jahren zu schaffen gemacht haben: Im Freizeitbad wurde die Abdichtung des Edelstahlbeckens zum Beckenumgang  erneuert, der Estrich wird erneuert, es folgen die Fliesen und die Wandanschlüsse. Andreas Rüther: „Die Maßnahmen werden durch ein Architekturbüro geleitet, das über große Erfahrung in der Sanierung von Bädern verfügt“ – Qualität hat Vorrang vor Geschwindigkeit.

Ein weiteres Trostpflaster: Bis der Sole-Bereich wieder komplett zur Verfügung steht, gelten für die Wald-Sauna ermäßigte Eintrittspreise. Weitere Infos rund um die Sauerlandtherme finden Interessierte auch unter www.aquaolsberg.deim Internet.

BU.: Badleiter Johannes Butterweck (re.) und Geschäftsführer Andreas Rüther im Sole-Innenbecken. Aufgrund von Feuchtigkeitsschäden muss auch das Becken komplett neu gefliest werden.

Bildnachweis: Stadt Olsberg

Quelle: Jörg Fröhling, Hochsauerlandwasser GmbH

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