Brilon-Totallokal: „Probiert alles aus! Wenn was schiefgeht, bleibt gelassen“
brilon-totallokal: Und wie man richtiges erfolgversprechendes Handeln optimieren kann – das ist die Grundintention des kurzweilig präsentierten Vortrags von Frank Wilde, der am 19. Oktober 2018 im Rahmen der „schoolOFF“ Veranstaltung im Briloner Bürgerzentrum zu Gast war. „Wir freuen uns, dass wir mit 156 angemeldeten Azubis des ersten Lehrjahrs noch einmal mehr Gäste vor Ort haben als im letzten Jahr“, betonte Oliver Dülme, BWT Brilon. „Mit dem Mentaltrainer Frank Wilde, der schon vor vier Jahren bei der ersten „schoolOFF“ Veranstaltung dabei war, haben wir einen richtig guten Redner gewinnen können“.
Mentalcoach Frank Wilde
Frank Wilde beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit den Themen Erfolg und Zielerreichung und steht seit mehr als 25 Jahren selbst auf der Bühne. Er zählt mittlerweile zu den bekanntesten Erfolgstrainern und Top Keynote Speakern im deutschsprachigen Raum. Wie man hoch motiviert private und berufliche Ziele angehen und neue Denkweisen zulassen soll – all das ist Thema seines Longsellers „Beweg deinen Arsch!“ und das war natürlich auch Thema seines Vortrags in Brilon.
„Junge Hasen sind schnell, aber die alten kennen die Abkürzung!“
Frank Wilde ist gerne wieder zu Gast in Brilon, einer Stadt, in der große und auch international agierende Firmen ihren Sitz haben und die mit diversen Veranstaltungen die Jugendlichen bei ihrer Berufswahl unterstützt. Das gelte es auch wertzuschätzen, so der Mentaltrainer. Da er viel in der Welt unterwegs ist, fällt ihm immer wieder auf, dass die Deutschen im Allgemeinen nicht genug Wertschätzung ihren Lebensbedingungen entgegenbringen. „Hier wird oft auf hohem Niveau gestöhnt“! So ist auch der Ausdruck „German Angst“ entstanden– ein Begriff, der die typische deutsche Zögerlichkeit als charakteristisch empfundene Verhaltensweise der Deutschen bezeichnet. Und Angst mindert eindeutig die Leistungsfähigkeit. Frank Wilde will den jungen Leuten Impulse geben und sie auf Möglichkeiten hinweisen, die sie – ohne Angst – weiterbringen können. „Junge Hasen sind schnell, aber die alten kennen die Abkürzung“!
„Ich muss wissen, was ich will!“
Voraussetzung, um erfolgreich zu werden, sind erst einmal die folgenden Gedankengänge: „Ich muss wissen, was ich will“! „Was kann ich besonders gut“? Das Unterbewusstsein folgt dem Bewusstsein und so zieht man dann das an, was der Zielerreichung besser dient. Obwohl Frauen als intelligenter eingestuft werden, verdienen sie aber in der Regel weniger Geld. Wissenschaftler sehen den Grund darin, dass das vermeintlich „schwache“ Geschlecht viel zu viel bei ihren Entscheidungen nachdenkt und Männer ohne große Umwege ihr Ziel im Auge haben. Wer ein notorischer Negativdenker ist, zieht auch zwangsläufig Negatives an. Man muss sich selbst „in Ordnung“ bringen, um Erfolg zu haben. Wie wichtig das auch im sportlichen Bereich ist, zeigt das Ergebnis einer Studie, die besagt, dass 2 % Technik, 28 % körperliche Verfassung und 70 % mentales Training für den Erfolg einer Fußballmannschaft verantwortlich sind. „Man muss über die Dinge nachdenken, die man will und nicht über die Dinge, die man nicht will“, fasst Frank Wilde zusammen. „Mach es richtig oder gar nicht“!
Die moderne Gehirnforschung hat ergeben, dass die Regionen im Gehirn, die oft trainiert werden, auch tatsächlich als Folge dann bessere Ergebnisse im Handeln aufweisen. Man kann über sich hinauswachsen, wenn Leidenschaft und Begeisterung im Spiel sind. Nicht problemorientiert, sondern zielorientiert denken und handeln!
„Generation R“
Laut der Jugendforschung wächst mit den zwischen dem Jahr 2000 und 2015 Geborenen eine relaxte Generation heran, die sich zudem auch durch Furchtlosigkeit, Optimismus und natürlich großes digitales Wissen (digital native ) auszeichnet – Eigenschaften, von denen auch die i.d.R. älteren Arbeitgeber profitieren können, besonders was die zunehmende Digitalisierung betrifft.
Resilienz
„Probiert alles aus! Wenn was schiefgeht, bleibt gelassen“, gab der Mentaltrainer den Azubis noch mit auf den Weg. In diesem Zusammenhang ist Resilienz (von lateinisch resilire ‚abprallen‘) wichtig. Es gilt, eine psychische Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, um Krisen zu bewältigen und – im besten Fall sogar – gestärkt daraus hervorzugehen. Und man muss genauso gut auch in der Lage sein, Dinge zu akzeptieren, die nicht zu ändern sind.
Nach dem offiziellen Programm war die „Ratsschänke“ exklusiv die angesagte Location mit „DJ BlackSmith“, der aufgelegt hat. Außerdem lockte ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen.
Quelle: Ursula Schilling