Stadtfeste „für alle“ sollen Olsberger Kirmes ersetzen

Brilon-Totallokal: Ausdrücklicher Wunsch der Mitglieder in der Gesellschafterversammlung ist es, eine Feier zu etablieren, die sich an die gesamte Stadt und alle Bürgerinnen und Bürger richtet…

brilon-totallokal: In der Stadt Olsberg soll es künftig zu besonderen Anlässen – wie etwa Stadtjubiläen – Stadtfeste geben, in denen sich verstärkt Vereine, Dorfgemeinschaften und Initiativen aus Olsberg, Bigge und den Dörfern im Stadtgebiet einbringen können. Diese Feste sollen an die Stelle der Kirmes treten, die ab dem Jahr 2019 nicht mehr stattfinden wird. Das hat jetzt die Gesellschafterversammlung der der Touristik und Stadtmarketing Olsberg GmbH beschlossen.

Ausdrücklicher Wunsch der Mitglieder in der Gesellschafterversammlung ist es, eine Feier zu etablieren, die sich an die gesamte Stadt und alle Bürgerinnen und Bürger richtet – unabhängig von Ortsteil oder Altersgruppe. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kirmes in den vergangenen Jahren dieses Ziel nicht in einer Weise erreicht habe, die man sich in dem Gremium gewünscht habe. Erstmals im Jahr 2013 hat in Olsberg wieder eine Kirmes stattgefunden – nach einer Pause von zuvor 12 Jahren. Veranstaltungsort war damals die Ruhrstraße sowie der Bereich um die Konzerthalle. Die Besucherzahlen bei der „Premiere“ waren durchaus zufriedenstellend – möglicherweise auch bedingt durch gutes Wetter, über das sich Veranstalter und Beschicker freuen konnten.

Ganz anders verhielt es sich in den Jahren 2014 und 2015: Kalte und regnerische Witterung machten Kirmes-Besuche zu einem „erfrischenden Vergnügen“ – sowohl Aussteller wie auch Organisatoren konnten weder mit der Veranstaltung noch mit Besuch und Umsätzen zufrieden sein. Aufgrund der Bauarbeiten an der Ruhrstraße fand die Kirmes dann 2016 erstmals rund um das Rathaus statt – der neue Standort wurde gut angenommen, bevor dann 2017 erneut mieses Wetter den Kirmes-Gängern einen „Strich durch die Rechnung“ machte. Auch die Bestückung mit Buden und Fahrgeschäften entsprach nicht den Erwartungen der Organisatoren.

In diesem Jahr dagegen erlebten zahlreiche Besucher eine „kleine aber feine“ Kirmes rund ums Rathaus – bei „Kaiserwetter“. Allerdings: Auch diesmal sei die Kirmes nicht zur Veranstaltung „für die ganze Stadt“ geworden, so das Fazit in der Gesellschafterversammlung: Die Veranstaltung hat vorwiegend jüngere Menschen angezogen; auch in den Ortsteilen habe die Kirmes nicht die erhoffte Resonanz gefunden.

Deshalb habe man sich nun zum „Umsteuern“ entschieden: Stadtfeste, die an besondere Ereignisse gekoppelt werden, sollen die Kirmes ersetzen. „Wunsch ist es dann, dass sich insbesondere unsere Vereine, Dorfgemeinschaften und Institutionen einbringen“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer – dies sei eine gute Voraussetzung, um dann eben „die ganze Stadt“ zu erreichen.

Quelle: Jörg Fröhling / Hochsauerlandwasser GmbH

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