Brilon-Totallokal: Am Donnerstag, dem 08. November 2018 um 19.30 Uhr in der Ev. Stadtkirche
brilon-totallokal: Das Zusammenleben von Menschen christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens gelingen kann, zeigt ein Blick in die mittelalterliche Geschichte Spaniens im Kalifat von Cordoba. In multikultureller Gemeinschaft lebten dort die Angehörigen der drei Weltreligionen zusammen. Die Kulturen tauschten sich aus und profitierten voneinander. Durch die Macht – Konkurrenz zu den christlichen Königen im Norden, die portugiesische Rückeroberung und die katholischen Könige von Aragonien und Kastilien, endeten diese gelungenen Beispiele durch die gewaltsame Vertreibung der nichtchristlichen Einwohner.
Die Sepharden (jüdische Flüchtlinge) fanden nach 1492, dem Zeitpunkt der Vertreibung sämtlicher nichtchristlicher Bewohner von der spanischen Halbinsel Zuflucht in den Ländern des Maghreb und im Byzantinischen Reich. Über 500 Jahre wurde das sephardisches Liedgut gepflegt und mündlich überliefert, aber erst im 20. Jahrhundert von Wissenschaftlern aufgezeichnet und zugänglich gemacht.
In einem Konzert am 8. November um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Brilon wird diese Musik zu hören sein. Nadja Dust, Gesang; Frauke Geisweid-Kröger, Klarinette, Saxophon; Sahbi Amara, arabische Laute und Gesang, sowie Wolfgang Bargel, europäische Laute und Gitarre lassen diese eindrücklichen Beispiele einer fast verlorengegangenen Kultur wieder erlebbar werden.
Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.
Quelle: Jutta Fiebich