Briloner Heimatbund

Brilon-Totallokal: Semper Idem richtete den Synagogenplatz her

brilon-totallokal: Am kommenden Freitag, dem 9. November, vor 80 Jahren haben Briloner Bürger in der Pogromnacht die Synagoge angezündet. Jetzt ist der Parkplatz neben dem Gedenkstein hergerichtet, so dass der Briloner Heimatbund – Semper Idem seinen Plan, den Grundriss der Synagoge sichtbar zu machen, verwirklichen konnte. Dazu hat das Vermessungsbüro Drescher den ehemaligen Standort der Synagoge am Armengraben zwischen Hubertusstraße und Friedrichstraße  eingemessen. Das Architekturbüro Lohmann hat einen maßstabsgerechten Plan angefertigt, wie genau die Synagoge an der Böschung stand.

Zuerst trugen die Ehrenamtlichen die Grasnarbe oberhalb der ehemaligen Grundmauern in einer Breite von 40 cm ab. Dann verlegten sie Betonplatten in der Breite von 40 X 40 cm. Im Inneren der Synagoge standen vier Säulen aus Eisenguss, die die Empore trugen. Zwei dieser Säulen sind wieder aufgetaucht und von der Firma Mercedes Witteler durch Sandstrahlen aufgearbeitet worden. Auch sie fanden ihren Platz an den entsprechenden Stellen. Zur Erläuterung des Ortes und zur Mahnung stellte der Briloner Heimatbund – Semper Idem noch eine Steele mit zwei blauen Schildern des Altstadtrundganges mit  Abbildungen der alten und der neuen Synagoge sowie des Baugrundrisses und einer Beschreibung auf. Der Briloner Heimatbund – Semper Idem dankt den Firmen Drescher, Lohmann und Witteler sowie seinen Mitgliedern, dass sie unentgeltlich halfen.

BU: Mitglieder des Briloner Heimatbundes – Semper Idem richteten ehrenamtlich den Synagogenplatz am Armengraben her.

Quelle: Winfried Dickel, Vorsitzender

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