Brilon-Totallokal: Adventskonzert in der Evangelischen Stadtkirche
brilon-totallokal: Mit Tee und selbstgemachtem Gebäck wurden die zahlreichen Besucher des traditionell en Adventskonzertes des Gemeindechores cantamus in der adventlich geschmückten und mit warmem Kerzenlicht erhellten Stadtkirche empfangen. In der vollbesetzten Kirche führte der Chorleiter Gerhard Eberbach durch das von ihm in bewährter Weise gut auf den Chorabgestimmte Programm aus volkstümlichen Melodien aus dem alpenländischen Raum, alten adventlichen Weisen und neueren Chorsätzen mit nachdenklich stimmenden Texten. Zwischen durch wurden die Zuhörer immer wieder eingeladen, mitzusingen. Bei den bekannten Adventsiedern aus dem Gesangbuch wie „Macht hoch die Tür“, „Es kommt ein Schiff geladen“, und „O Heiland reiß die Himmel auf“ wurde kräftig mit eingestimmt. Vor allem das jubelnde „Tochter Zion“ erklang mit deutlich spürbarer Freude aus den zahlreichen Kehlen.
Ein guter musikalischer Partner in diesem Konzert war das Briloner Saxophonsextett unter der Leitung von Armin Vogel. Von Bearbeitungen klassischer Musik von Händel, Schubert und Holst bis hin zu schwungvollen Jazzarrangements bekannter amerikanischer Weihnachtslieder reichte das Spektrum. Vor allem beim virtuos gespielten „Felice navidad“ nickten viele Köpfe im Rhythmus mit und blieben die Füße nicht ruhig auf dem Boden. Ein Höhepunkt war der gemeinsam musizierte Adventschoral „Wie soll ich dich empfangen“. Gerhard Eberbach hatte für dieses bekannte Lied ein sehr interessantes und überzeugendes Arrangement für den Chor und das Saxophonensemble geschrieben. Das Publikum dankte allen Musikern mit lang anhaltendem Applaus. Als Zugabe erklang das Lied „Advent ist ein Leuchten“. Und dieses adventliche Leuchten spiegelte sich auf den Gesichtern der Konzertbesucher wieder.
Viele hatten sich den Termin schon fest im Kalender angestrichen. So war denn auch die adventlich geschmückte Evangelische Stadtkirche bis hoch auf die Empore voll besetzt, als der Gemeindechor cantamus unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Gerhard Eberbach sein alljährliches Adventskonzert eröffnete. Dem Blockflötenensemble „Vierjahreszeiten“ blieb es vorbehalten, mit einer Adventssuite viele bekannte Adventslieder in Erinnerung zu rufen. Der Chor selbst konzentrierte sich in seinen Liedbeiträgen auf neuere Liedsätze von Ludwig Maierhöfer, die in ihren Texten die nachdenklichen und in der heutigen Zeit oft übertönten Gedanken der Adventszeit als Wartezeit auf das Heil, dass durch Gott in die Welt kommt, zum Klingen brachten. Musikalisch begleitet wurde er dabei durch Kay Piepenbrink am Keyboard und an der Orgel
Zum Mitsingen waren alle bei den vertrauten Adventsliedern „Tochter Zion“ und „Macht hoch die Tür“ eingeladen. Unterstützt durch den Chor gelang es auch, sich selbst an mehrstimmigem Gesang durch das Singen von 2 Kanons zu erfreuen.
Der warme und schön aufeinander abgestimmte Klang des Blockflötenensembles „Vierjahreszeiten“ unter der Leitung von Beate Schlagner erfüllte mit Bearbeitungen vertrauter Klassiker den Kirchraum und ließ für die Zuhörer stimmungsvolle innere Bilder entstehen. Als Überraschung gab es zwei Musikstücke für Hümmelchen und Gemshorn, zwei alte Instrumente aus der Renaissancezeit, die mit ihrem Klang von sanftem Dudelsack und dunklem Flötenton zu einer kleinen Phantasiereise einluden.
So von allen Mitwirkenden musikalisch wunderbar auf die Adventszeit eingestimmt ,folgten noch viele der Einladung, nach dem Konzert bei Tee und selbst gebackenen Plätzchen das Gehörte nachklingen zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Termin fürs Konzert im nächsten Jahr ist sicher schon wieder vorgemerkt.
Quelle: Jutta Fiebich