Defibrillator in Nehden seit November einsatzbereit

Brilon-Totallokal: Finanzierung durch Crowdfunding und Spenden gelungen

brilon-totallokal: Der Wunsch für Nehden eine Defibrillator zu beschaffen bestand schon länger. Die anfängliche Fragestellung, wie denn dieses lebensrettende Gerät finanziert werden soll, konnte mit einem Angebot der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten hinreichend beantwortet werden. Die Volksbank bietet Vereinen die Möglichkeit Ihre Crowfunding Plattform zur Finanzierung von Projekten zu nutzen. Dabei verpflichtet sich die Volksbank im Rahmen des Projekts für jede Spende ab 5 €, bis zu 60% der Projektsumme, Ihren zugesagten Obolus hinzuzusteuern. Schnell war die Dorfgemeinschaft Nehden 2013 e.V. vom erfolgreichen Verlauf dieser Finanzierung überzeugt und konnte viele Geldgeber zu einer Spende motivieren. So wurden auf sämtlichen Vereinsveranstaltungen Hutsammlungen durchgeführt und so genannte Premiumpartner direkt angesprochen. Dabei sind z.T. sehr hohe Spenden von Privatpersonen eingegangen. Allen Spendern sei an dieser Stelle nochmals ein ganz herzlicher Dank ausgesprochen. Auch der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten sei vielmals gedankt. Ohne sie wäre die Finanzierung nicht so problemlos möglich gewesen.

Anfang November war es dann endlich soweit und der DEFI konnte in der Schule in Nehden installiert werden. Flyer bzw. die Beschreibung für den DEFI liegen für jedermann zugänglich in der Schule aus. Bei diesem Defibrillator handelt es sich um einen Vollautomaten, d.h. nach dem Aufkleben der Pads werden dem Helfer alle wichtigen Anweisungen akustisch übermittelt. Auch der Schock wird dann automatisch ausgelöst.

Bereits im September gab es eine Informationsveranstaltung durch den Hersteller zunächst für die Vertretern der örtlichen Vereine; im Oktober hat dann eine Veranstaltung unter Einbindung der Rettungswache Brilon für alle Nehdener Bürger stattgefunden. Viele Nehdener sind der Einladung gefolgt. Auch hier wurde sowohl der Umgang mit dem neuen Gerät vorgestellt, wie auch Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelt, so dass auch die Voraussetzungen für eine Anwendung deutlich wurden. Wird ein Herz- Kreislaufstillstand festgestellt, kommt der DEFI zum Einsatz. Schnelle Hilfe ist dann aller oberstes Gebot, denn schon nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten können. Deshalb ist bis zur Einsatzbereitschaft des DEFIs bereits mit der Herzdruckmassage zu beginnen.

Hoffentlich wird der DEFI für den Ernstfall nie benötigt; es ist aber gut zu wissen, dass er da ist!

Weitere Infos auf www.nehden.de

Quelle: Frank Michael, 1. Schriftführer

Teilen Sie diesen Bericht mit Ihren Freunden