Brilon-Totallokal: 7 Tage viel, 7 Tage wenig Windstrom
brilon-totallokal: Im Zeitraum vom 11. Jan. bis zum 24. Jan 2019 kann man aus den Messwerten die starken Schwankungen bei der Windstromerzeugung besonders gut darstellen.
In den ersten 7 Tagen erzeugten die Windkraftanlagen eine durchschnittliche Tagesleistung von 21 bis 38 GW (Gigawatt), in den zweiten 7 Tagen nur eine Leistung von 2,1 bis 12,5 GW. Die niedrigsten Werte wurden mit nur 0,8 GW am 20. Jan. um 14 Uhr und am 24. Jan. um 18 Uhr mit 1,6 GW aufgezeichnet.
Die Solaranlagen erreichten in diesen Tagen im Durchschnitt nur 1,3 GW, Braunkohle 13,3 GW und Steinkohlekraftwerke 12,1 GW.
Kernkraftwerke erzeugten in diesem Zeitraum eine fast konstante Leistung von 9,2 GW. Diese Kraftwerke werden bis 2022 abgeschaltet und diese Energie muss bis dahin ersetzt werden.
Ein Beispiel: Mit den im Jahresschnitt relativ guten Windwerten im Januar 2019 (14 Tage) errechnen sich für den Ersatz für den Strom aus Uran zusätzliche 14000 Windkraftanlagen bei dann nicht guter Energiestabilität. (Basis heute produzieren 29800 Windanlagen). Dazu muss noch Ersatz für den fehlenden Kohlestrom gesucht und gebaut werden. Erneuerbare Energien, Gasspeicher und/oder Gaskraftwerke?
Eine riesige technische und kostenintensive Herausforderung! Ein grober Richtwert aus 2014: Ein 1 GW Kraftwerk kostete ca. 1,3 Milliarden Euro.
Aktuell: In Süddeutschland werden 4 neue Gaskraftwerke mit je 0,3 GW zur Netzstabilität errichtet.
Vielleicht müssen wir alle doch weiterhin „Energiesparen“.
Quelle: Dieter Frigger