Caritas-Karneval in Scharfenberg

 

Brilon-Totallokal: Von Zeitreisen bis zu den sieben Zwergen

brilon-totallokal: Scharfenberg. Alle zwei Jahre steht ein besonderer Höhepunkt in der fünften Jahreszeit an: „Es ist eine der größten Karnevalsveranstaltungen im Altkreis Brilon, die wir heute gemeinsam feiern“, sagte Sitzungspräsident und Bürgermeister a.D. Franz Schrewe zum Auftakt der Elferratssitzung der Caritas-Wohnhäuser in der mit über 750 besetzten Plätzen supergut gefüllten Scharfenberger Schützenhalle. Vor dem Publikum kündigte Franz Schrewe mit Blick auf seine Lebensjahre auch seinen Abschied an: „Dieses wird mein letzter Caritas-Karneval als Sitzungspräsident sein“. Ein lauter Dankeschön-Applaus brandete so schon vor dem eigentlichen Showstart des über dreistündigen Programms auf.

Das besondere Moment an der Caritas-Session ist: Es ist ein Fest der Inklusion und besitzt mittlerweile Tradition. „Seit 1998 sind wir bereits in Scharfenberg“, erinnerte Sitzungspräsident Franz Schrewe das Publikum an die Ursprünge. Seit dem gilt: „Der Caritas-Karneval ist ein gutes Zeichen für Inklusion, denn daran arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Seite an Seite. Und zusammen feiern wir heute Abend.“ Gefeiert wurde der ausgelassene Abend unter der Regentschaft des Prinzenpaares Raimund I. Littmann und Beate I. Klauke.

Das Programm der Elferratssitzung umfasste 12 Showeinlagen. Darunter mischten sich auch die Scharfenberger Lokalheldinnen und Helden vom spielfreudigen Tambourcorps Unitas, von der schmucken Garde „Die lila Funken“ sowie „Die Fegebesen“ und der Showtanzgruppe „Satisfaction“. Einen besonders furiosen Auftritt hatten die „Wikinger“ vom Männerballett, unter denen sich auch Bewohner und Teammitglieder der Caritas-Wohnhäuser mischten sowie das Solo-Funkenmariechen Paula Kemmerling. Auf der kleinen Bühne sorgte das Blasorchester „Die Scharfenberger“ für einen brillant-musikalischen Rahmen.

Zum Auftakt des Caritas-Programms hieß es: Licht aus, Schwarzlicht an. Das Schwarzlicht-Theater präsentierte eine Zeitreise von den „50er Jahren bis heute“. Eine Vorlage, an die das Dechant-Ernst-Haus Team später anknüpfte: In gleißendem Schein der Neonfarben wurden die „wilden 80er“ wachgerufen. „Tänze mit Lichteffekten“ präsentierten auch die Bewohner der Häuser St. Nikolaus und Elisabeth in einer Gemeinschaftschoreografie. Und die Wohnhäuser St. Hildegard bereiteten einen zweiten, wahrlich märchenhaften Auftritt mit „Schneewittchen und die 7 Zwerge“.

Ein Stück moderner Fernsehgeschichte – von Shopping-Queen bis Deutschland sucht den Superstar – brachte die Formation des Ambulant Betreuten Wohnens auf die Bühne und die Werkstätten St. Martin bewiesen, dass die Devise „Wir sind mehr. Wir sind bunt“ die Welt besser in Bewegung bringt, und zwar so gut, dass selbst Angela Merkel und Donald Trump ein Tänzchen aufs Parkett legten. Die famose Schlusssequenz wurde gegen 22.30 Uhr von der Caritas-Band Cariba angestimmt und sorgte für einen schönen Abschied von Sitzungspräsident Franz Schrewe.

BU. Sagen Dankeschön und Ade: Heinz-Georg Eirund (Vorstand Caritasverband Brilon, l.) und Daniel Schlüter (Leitung Stationäres Wohnen, r.) verabschiedeten Franz Schrewe aus seinem langjährigen Amt als Sitzungspräsidenten.

 

Quelle: Sandra Wamers, Caritasverband Brilon e.V.

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