Brilon-Totallokal: Stichwort der Woche, von Norbert Schnellen
brilon-totallokal: Warum ist in diesem Jahr Ostern eigentlich so spät? Normalerweise findet das Osterfest immer nach dem ersten Frühlingsvollmond statt. Der war in diesem Jahr eigentlich am 20. März, also direkt am kalendarischen Frühlingsanfang. Somit hätten wir eigentlich schon am 24. März Ostern feiern können. Da aber die Berechnung den 21. März als Datum des Frühlingsanfangs annimmt, feiern wir das Osterfest in diesem Jahr erst am 21. April. Dadurch kommen wir in die Situation, dass wir, mit dem 1. Mai, drei Wochen hintereinander nur vier Arbeitstage haben, eine ideale Konstellation für alle „Brückenbauer“ bei der Urlaubsplanung, weil sie sich mit zwölf Urlaubstagen volle drei Wochen freie Zeit sichern können. Für alle anderen werden diese Wochen dann umso stressiger, weil sich die Wochenarbeit auf vier Tage komprimiert und man außerdem kaum einen Geschäftspartner erreicht, weil ja alle im Urlaub sind.
Stress ist jedoch etwas, was überhaupt nicht zu einem späten Osterfest passt. Die aufblühende Natur bietet uns zu dieser Jahreszeit so viel Abwechslung, dass wir es auf keinen Fall versäumen sollten, einen Osterspaziergang in unserer herrlichen Sauerländer Landschaft zu unternehmen. Das schafft dann auch den nötigen Appetit, um sich bei einer Einkehr in die Sauerländer Gastronomie mit Osterspezialitäten verwöhnen zu lassen. Deshalb sollen wir die bevorstehenden Feiertage genießen und Ostern so feiern, wie es traditionell immer war, ein Fest der Besinnung und der Familie, ein Zusammentreffen ohne Stress und ohne Streit. So wie es aussieht, bietet der späte Ostertermin zudem noch den Vorteil, dass uns auch wettertechnisch schöne Feiertage bevorstehen. Das sollten wir in vollen Zügen genießen.
Wir wünschen unseren Lesern und ihren Familien frohe und hoffentlich sonnige Ostertage.
Norbert Schnellen und das Team vom BRILONER ANZEIGER