Brücke in den Bigger Ruhrauen

Brilon-Totallokal: Umsetzung braucht noch Zeit

brilon-totallokal: Bigge/Olsberg. Der neue und moderne Kneipp-Erlebnispark in Olsberg nimmt Stück für Stück Form an – an zahlreichen Stationen laufen die Arbeiten bereits auf Hochtouren. Eine Station allerdings wird voraussichtlich noch etwas auf sich warten lassen: Für die geplante Brücke in den Bigger Ruhrauen sucht die Stadt Olsberg nach Wegen für eine möglichst wirtschaftliche Umsetzung.

Hintergrund: Eine 28 Meter lange, bogenförmige Brücke soll in den Bigger Ruhrauen zum westlichen Wendepunkt des Kneipp-Aktivweges werden, der die einzelnen Stationen verbindet. Geplant sind Geländer aus Palisadenelementen, die mit schmalen Blickdurchlässen die Aufmerksamkeit fokussieren. Aufgesetzt wird eine gebogene Acrylglasscheibe. Sie soll in bestimmten Bereichen  mit den Abbildungen von Tier- und Pflanzenarten bedruckt werden, die in den Ruhrauen vorkommen.

Die Herausforderung: Während das beauftragte Planungsbüro die Kosten für dieses attraktive und anspruchsvolle Bauwerk gegenüber der Stadtverwaltung Olsberg stets mit rund 250.000 Euro angegeben hat, haben die darauf basierenden Ausschreibungen erheblich höhere Ergebnisse ergeben. Die Stadt Olsberg hat die Ausschreibung für die Brücke in den Ruhrauen deshalb aufgehoben. Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Es wäre nicht verantwortlich gewesen, hier nicht nach wirtschaftlicheren Möglichkeiten für die Umsetzung zu suchen.“

Eben dies erfolgt aktuell im Olsberger Rathaus: Hier wird untersucht, ob z.B. durch eine Aufteilung der einzelnen Gewerke für das anspruchsvolle Projekt auf mehrere Ausschreibung ein Kostenvorteil erreicht werden kann. Ebenso befindet man sich im Dialog mit dem Fördergeber, der Bezirksregierung Arnsberg – 80 Prozent der rund 2,1 Millionen Euro Gesamtkosten für den Kneipp-Erlebnispark werden aus EU-Mitteln gefördert. Ziel ist es hier, den Bau der Brücke in den Ruhrauen so abzustimmen, dass zum einen die Förderrichtlinien eingehalten werden, zum anderen aber auch eine möglichst wirtschaftliche Umsetzung ermöglicht wird.

Unstrittig sei, so Bürgermeister Wolfgang Fischer, dass die Brücke in den Ruhrauen kommen wird. Ebenso klar sei aber auch, dass man für die erneuten Planungen, Abstimmungen und Vergaben Zeit benötigen wird. Deshalb sei momentan Geduld gefragt. Über die weiteren Entwicklungen werde die Stadt Olsberg die Öffentlichkeit stets aktuell informieren, unterstreicht Wolfgang Fischer: „Es gilt nun, den optimalen Weg zu finden, um das Projekt zu realistischen und vertretbaren Bedingungen umsetzen zu können.“

Quelle: i.A. Angelika Beuter, Hochsauerlandwasser GmbH

 

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