Sensburg: Gute Nachrichten für den Einzelhandel in der Region

Stadtgutscheine bleiben in ihrer bisherigen Form erhalten

brilon-totallokal: HSK. Die mittlerweile auch im Hochsauerlandkreis weit verbreiteten Stadtgutscheine sollen auch weiterhin als steuerfreier Sachbezug gelten. Damit können Arbeitgeber auch in Zukunft ihren Arbeit-nehmern einen Teil ihres Gehalts in Form von Stadtgutscheinen zukommen lassen. „Eine ursprünglich geplante Änderung der Rechtslage, von der viele Einzelhändler und Handwerksbetriebe massive Nachteile erwartet hatten, ist nun vom Bundeskabinett verworfen worden. Der Einsatz der Union hat sich gelohnt“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg, der sich mit einem Schreiben an Bundesfinanzminister Olaf Scholz persönlich für eine entsprechende Korrektur eingesetzt hatte. Auch die Marsberger CDU, Medebachs Bürgermeister Thomas Grosche und die IHK Arns-berg hatten vor den Gefahren der geplanten Neuregelung für die Einzelhändler in der Region gewarnt und sich an Patrick Sensburg gewandt.

Auch in vielen Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche lokale und regionale Einzelhändler, Dienstleister und Handwerker in Form eines gemeinsamen Stadtmarketings oder von Händlervereinigungen zusammengetan, um die Einzelhandels-Angebote vor Ort zu stärken und so möglichst viel Kaufkraft in der jeweiligen Stadt zu halten. Ein zentrales Instrument sind dabei oftmals die sog. Stadtgutscheine, die nicht nur in einem Geschäft, sondern ganz flexibel in allen teilnehmenden Geschäften und Betrieben vor Ort eingesetzt werden können. Diese Stadtgutscheine sind dabei nicht nur eine beliebte Geschenk-Idee, sondern auch Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern diese Gutscheine bis zu einer Höhe von 44 Euro pro Monat als steuerfreien Gehaltsanteil zukommen lassen. Neben den steuerlichen Vorteilen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer stärken diese Multi-Partner-Gutscheine auch die Einzelhändler, Dienstleister und Handwerker vor Ort.

Umso unverständlicher reagierten daher zahlreiche heimische Unternehmen, als das SPD-geführte Finanzministerium Anfang Mai Pläne vorstellte, wonach die Multi-Partner-Gutscheine künftig nicht mehr als steuerfreier Sachbezug gelten sollten.

Die Gutscheine der großen Internet-Versandhändler wären hingegen weiterhin steuerlich begünstigt gewesen, sodass zahlreiche Einzelhändler im Hochsauerlandkreis einen weiteren Abfluss von Kaufkraft aus der Region in Richtung Internet befürchtet hat-ten. „Ich freue mich, dass das Bundesfinanzministerium auf Druck der Union von seinen ursprünglichen Plänen Abstand genommen hat. Für den Ein-zelhandel und die Innenstädte im Hochsauerlandkreis ist das eine gute Nachricht“, so Sensburg.

Quelle: Stephan Vormann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter

 

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