„Ich habe mein Haus verkauft aber meine Heimat behalten“

Junge Union HSK lässt sich Hagens Dorfentwicklung zeigen

brilon-totallokal: Auf Initiative vom stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden Fabian Blome kamen 16 Vorstandsmitglieder nach „Kuhschisshagen“ und ließen sich von Ortsvorsteher Klaus-Rainer Willeke, Ratsmitglied Klaus Tolle und Bernd Appelhans die aktive und umsichtige Dorfentwicklung des 900-Einwohnerortes zeigen.

Angefangen beim Landgasthof Pingel ging es an der St. Nikolaus Kirche vorbei hin zum Mega-Sports-Center, wo man insbesondere stolz darauf ist, dieses Gelände ganz ohne Unterstützung aus finanziellen Fördertöpfen errichtet zu haben. Den Hagenern wird die Nutzung dieser Sporthalle kostenfrei ermöglicht, was insbesondere für Kindergeburtstage rege genutzt wird. Beim Jahreshighlight „Mega Sports“ radeln die 1.600 Biker an dieser Halle vorbei zum Ziel. Insgesamt wirke dieses einmalige Event als Kit für die Dorfgemeinschaft. Zudem wird so ermöglicht, dass die Hagener von Alt bis Jung mit anpacken und insbesondere junge Menschen verantwortlich mitplanen und organisieren. Von dort aus ging es zum Coworking Space, der sich im Obergeschoss des Firmengebäudes des Sorpetaler Fensterbaus befindet. In diesem Loft-artigen Raum ist es möglich, als Freiberufler, Student und ortsunabhängiger Arbeitnehmer befreit von häuslichen Ablenkungen zu arbeiten. Vom schnellen Internet, Schreibtisch und Besprechungszimmer bis zum gemütlichen Sofa ist alles vorhanden.

Anschließend wurde das an der Hagener Straße neu errichtete „Hagener Wohnhaus“ gezeigt. Dieses aus privaten Mitteln errichtete Sechs-Parteienhaus soll es ermöglichen, dass Bewohner Hagens, denen das eigene Wohnhaus zu groß geworden ist, ihr Eigentum verkaufen und in eine kleinere Mietwohnung ziehen können, die zugleich auch noch im Ort ist. Eine Bewohnerin, die genau diesen Schritt gewagt hat, kommentierte es mit den Worten: „Ich habe mein Haus verkauft, aber meine Heimat behalten“. Dieses Angebot soll eine Win-Win-Wirkung haben. Wer sich verkleinern möchte, hat so die Chance dazu und wer eine neue Bleibe sucht, kann diese erwerben. Da sowieso ein Unterangebot an Bauplätzen besteht, ist dieses Projekt ideal, um beide Seiten zu befriedigen und eine Bleibe im Ort Hagen zu sichern.

Der letzte Halt war für die Junge Union der kurz vor der Eröffnung stehende Dorfladen. Konzeptionell soll dieser zu Supermarktpreisen die Vor-Ort-Versorgung sichern, dabei aber insbesondere mit regionalen Produkten bestückt sein. Zudem versucht man die Unverpackt-Philosophie umzusetzen, sprich so viel Verpackungsmüll zu sparen wie möglich. Auch an einer Abholmöglichkeit von Einkäufen außerhalb der Geschäftszeiten wird gearbeitet. Mit dem Start der Eröffnung, der in wenigen Tagen sein wird, wird die örtliche Bäckerei Behme ihren Verkauf mit in den Dorfladen integrieren. Eine offizielle Eröffnungsfeier ist für den 21. September zusammen mit der NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach geplant.

Die Junge Union war dankbar für so viele Impulse für eine zukunftsträchtige Dorfentwicklung – Hagen zeigt: Mit viel Einsatz und einer guten Dorfgemeinschaft kann auch ein kleines Dorf eine rosige Zukunft haben.

 

Quelle: Sophia Nückel

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